Zum dritten Mal nach 2005  und 2009 hat sich Bastian Trauth den Vereinsmeistertitel im Herren-Einzel beim TTC Burrweiler gesichert. Im Finale der 51. Meisterschaften besiegte er Manuel Lerch deutlich mit 3:0.

21 Aktive konnte der erstmals für die Gesamtleitung verantwortliche Sportwart Mike Hemberger zu den diesjährigen Meisterschaft begrüßen, darunter die Gäste Karl Kropf und Christoph Sommer, die nach wie vor Mitglied des TTC sind, aber mittlerweile für die TSG Grünstadt bzw. den  TTC Klingenmünster spielen.

Das schon seit einigen Jahren gespielte System mit einer Mischung aus Gruppenphase und sich ab dem Achtelfinale anschließendem KO-System fand auch diesmal wieder Anwendung. So mussten sich nach der Vorrunde nur die vier Gruppenfünften, sowie der Sechste der Gruppe 3 verabschieden.

Die Teilnehmerübersicht

1. Mannschaft:
Jürgen Fey, Bastian Trauth, Manuel Lerch, Clemens Eichenlaub, Ralf Bien.
Nicht teilgenommen: Christopher Mohr, Hans Fey, Torge Richter.

2. Mannschaft:
Robin Gärtner, Marco Wagenblatt, Christoph Ackermann, Martin Wagenblatt, Michael Lambert.
Nicht teilgenommen: Peter Kretschmer.

3. Mannschaft:
Mike Hemberger, Frank Weyrauch, Jonas Reichling.
Nicht teilgenommen: Daniel Ansmann, Karl-Heinz Lerch, Richard Minges.

4. Mannschaft:
Christoph Grammelsberger, Holger Schwall, Marco Flickinger, Joachim Stenger, Thomas Kühne.
Nicht teilgenommen: Stefan Wolff.

5. Mannschaft:
Nicht teilgenommen: Thorsten Fuchs, Martin Fritz, Herbert Göring, Christoph Hartkorn, Thomas Eschbacher, Jürgen Hartkorn, Heinz Lambert, Tobias Schlinzig.

Gäste:
Karl Kropf (TSG Grünstadt), Christoph Sommer (TTC Klingenmünster).

Vorrunde

Gruppe 1
Der im Vorfeld als großer Favorit an den Start gegangene Jürgen Fey behauptete sich in Gruppe 1 souverän. Als einziger aller Teilnehmer behielt er mit 12:0 Sätzen und 4:0 Spielen eine weiße Weste. Rang Zwei sicherte sich erwartungsgemäß Christoph Ackermann vor Frank Weyrauch  Etwas überraschend kegelte der 71-jährigeGerhard Uhl, der seit Jahren nur noch als „Stand-bye-Akteur“ an den Tisch geht, Joachim Stenger mit einem deutlichen 3:0-Sieg aus dem Wettbewerb und zog so ins Achtelfinale ein. Auch gegen Frank Weyrauch gab sich derOldie erst nach harter Gegenwehr mit 2:3 geschlagen.

Die Ergebnisse
Jürgen Fey – Gerhard Uhl 3:0, Christoph Ackermann – Joachim Stenger 3:0
Fey – Stenger 3:0, Ackermann – Frank Weyrauch 3:0, Fey – Weyrauch 3:0, Stenger – Uhl 0:3, Fey – Ackermann 3:0, Weyrauch – Uhl 3:2, Ackermann – Uhl 3:1, Weyrauch – Stenger 3:0.

Tabelle:
1. Jürgen Fey 12:0Sätze / 4:0 Spiele
2. Christoph Ackermann 9:5 / 3:1
3. Frank Weyrauch 6:8 / 2:2
4. Gerhard Uhl 6:9  / 1:3
5. Joachim Stenger 1:12 / 0:4

Gruppe 2
In Gruppe 2 musste sich der zweifache Titelträger Bastian Trauth gegen Martin Wagenblatt unerwartet mit 2:3 geschlagen geben. Das er dennoch Sieger der Gruppe wurde, verdankte er Ralf Bien, der Wagenblatt mit 3:1inSchach hielt, aber auch Christoph Grammelsberger, der Wagenblatt überraschend mit 3:1 besiegte und sich so Platz Drei sicherte. Trauth wiederum holte sich gegen Bien einen 3:1-Sieg. Der in der Vergangenheit schon mehrfach als Favoritenschreck in Erscheinung  getretene Thomas Kühne ging gänzlich leer aus und landete auf Platz Fünf. .

Die Ergebnisse
Bastian Trauth – Thomas Kühne 3:0, Ralf Bien – Christoph Grammelsberger 3:0
Trauth – Grammelsberger 3:0, Bien – Martin Wagenblatt 3:1, Trauth – Wagenblatt 2:3, Grammelsberger – Kühne 3:0, Trauth – Bien 3:1, Wagenblatt – Kühne 3:1, Bien – Kühne 3:0, Wagenblatt – Grammelsberger 1:3.

Tabelle:
1. Bastian Trauth 11:4Sätze / 3:1Spiele
2. Ralf Bien 10:4 / 3:1
3. Christoph Grammelsberger 6:7 / 2:2
4. Martin Wagenblatt 8:9 / 2:2
5. Thomas Kühne 1:12 / 0:4

Gruppe 3
Etwas mehr Arbeit hatten die Spieler in Gruppe 3 zu verrichten, da hier sechs Akteure an den Start gingen. Manuel Lerch unterlag Marco Wagenblatt mit 2:3, wurde aber aufgrund des besseren Satzverhältnisses Gruppensieger vor Wagenblatt der gegen den Rangdritten Christoph Sommer patzte. Der Abwehrspezialist platzierte sich vor Mike Hemberger. Holger Schwall und Karl Kropf mussten sich verabschieden, wobei Schwall nach hartem Kampf den 67-jährigen Kropf mit 3:2 in Schach hielt.

Die Ergebnisse
Manuel Lerch – Karl Kropf 3:0, Marco Wagenblatt – Christoph Sommer 2:3, Mike Hemberger – Holger Schwall 3:0, Lerch – Sommer 3:0, Wagenblatt – Schwall 3:1, Hemberger – Kropf 3:1, Lerch – Schwall 3:0, Wagenblatt – Hemberger 3:0, Sommer – Kropf 3:1, Lerch – Hemberger 3:2, Wagenblatt – Kropf 0:3, Lerch – Wagenblatt 2:3,
Hemberger – Sommer 2:3, Schwall – Kropf 3:2.

Tabelle:
1. Manuel Lerch 14:5 Sätze / 4.1 Spiele
2. Marco Wagenblatt 14:6 / 4:1
3. Christoph Sommer 12:8 / 4:1
4. Mike Hemberger 10:10 /2:3
5. Holger Schwall 4:14 /1:5
6. Karl Kropf 4:15 / 0:5

Gruppe 4
Robin Gärtner bestätigte seine Leistungen der letzten Wochen und holte sich ohne Niederlage den Sieg in der Gruppe 4. Erwartungsgemäß ging Platz an Clemens Eichenlaub. Weiter kamen auch Michael Lambert und Marco Flickinger. Der 14 Jahre junge Jonas Reichling schied zwar als Fünfter aus, verbuchte aber gegen Gärtner, Lambert und Flickinger je zwei Satzgewinne und bewies so, dass ihm sicherlich die Zukunft gehört. Wenn bei ihm noch die Erfahrung hinzukommt, könnten die Resultate schon im nächsten Jahr durchaus anders aussehen.

Die Ergebnisse
Clemens Eichenlaub – Marco Flickinger 3:1, Robin Gärtner – Jonas Reichling 3:2,
Eichenlaub – Reichling 3:0, Gärtner – Michael Lambert 3:1, Eichenlaub – Lambert 3:0, Reichling – Flickinger 2:3, Eichenlaub – Gärtner 2:3, Lambert – Flickinger 3:1,
Gärtner – Flickinger 3:1, Lambert – Reichling 3:2.

Tabelle:
1. Robin Gärtner 12:6 Sätze / 4:0 Spiele
2. Clemens Eichenlaub 11:4 / 3:1
3. Michael Lambert 7:9 / 2:2
4. Marco Flickinger 6:11 / 1:3
5. Jonas Reichling 6:12 / 0:4

Achtelfinale
Keine Überraschungen brachte das Achtelfinale, in dem sich die in der internen Mannschaftsmeldeliste besser platzierten Spieler ohne Ausnahme gegen die schlechter stehenden durchsetzten.
Einzig Martin Wagenblatt hätte für eine Sensation sorgen können. Zwei Sätze lang machte er Manuel Lerch das Leben schwer und zeigte viel Nervenstärke, als er die beiden ersten Sätze jeweils in der Verlängerung gewann. Dann aber zeigte sich der
Favorit etwas aggressiver fand besser ins Spiel und drehte nach hart umkämpften fünf Sätzen doch noch die Partie zum Sieg um.

Die Ergebnisse
Jürgen Fey – Marco Flickinger 3:0
Ralf Bien – Christoph Sommer 3:1
Clemens Eichenlaub – Frank Weyrauch 3:1
Martin Wagenblatt – Manuel Lerch 2:3
Bastian Trauth – Mike Hemberger 3:1
Christoph Ackermann – Michael Lambert 3:0
Christoph Grammelsberger – Marco Wagenblatt 0:3
Gerhard Uhl – Robin Gärtner 0:3

Viertelfinale
Nach Jürgen Feys hervorragendem Viertelfinalspiel gegen den viermaligen Meister Ralf Bien, in dem er fast Fehlerfrei agierte und seinem gegenüber kaum eine Chance ließ, avancierte der 45-jährige endgültig zum Favoriten auf den Turniersieg.
Eine sehenswerte Begegnung zeigten Manuel Lerch und Clemens Eichenlaub. Immer wieder schön anzuschauende Vorhandtopspinduelle begeisterten die Zuschauer. Da Lerch etwas mehr Geschwindigkeit produzierte und der Sieger des Jahres 2008 mehr unter Druck setzte, hatte er am Ende die Nase mit 3.1Sätzen vorne.

Bastian Trauth, der in den letzten Monaten kaum trainieren konnte, wurde von Spiel zu Spiel stärker. Das bekam auch Christoph Ackermann zu spüren, der mit 0:3 die Segel streichen musste.
Klassepartie auch zwischen Robin Gärtner und Marco Wagenblatt. Die starken Topspinangriffe des Linkshänders Wagenblatt, Turniergewinner des Jahres 2006, konterte Rechtshänder Gärtner mit tollen Gegenziehern und Blockbällen. Mitunter punktete der 24-jährige sogar mit der spektakulären „Ballonabwehr“. Lohn war ein 3:1-Sieg Gärtners.

Die Ergebnisse
Jürgen Fey – Ralf Bien 3:0
Manuel Lerch – Clemens Eichenlaub 3:1
Bastian Trauth – Christoph Ackermann 3:0
Marco Wagenblatt – Robin Gärtner 1:3

Halbfinale
Sechs Spiele lang zelebrierte Jürgen Fey Tischtennis vom Feinsten und gewann alle Partien mit 3:0. Was sollte da schon gegen Manuel Lerch schief gehen. Aber es kam anders. Der viermalige Turniersieger kam nie richtig ins Spiel und musste seine 24-jährigen Kontrahenten in jedem Satz deutlich davon ziehen lassen. Er kämpfte sich zwar immer wieder etwas heran, aber eine wirkliche Siegchance gab es nicht. Mit einem unerwarteten 3:0-Sieg zog Lerch ins Finale ein.

Ganz anders die Begegnung zwischen Bastian Trauth und Robin Gärtner. Spannung bis zum letzten Ballwechsel. Keine der Kontrahenten gab auch nur einen Punkt verloren. Weltklasseballwechsel, und Anfängerhafte Fehler gab es auf beiden Seiten.
Eben ein typisches Vorschlussrundenspiel. Die Zuschauer kamen vollauf ihre Kosten und beklatschten schließlich Trauths knappen, aber nicht unverdienten 3:2-Erfolg. Aber auch der unterlegene Gärtner konnte sich ob seiner hervorragenden Leistung dem Applaus der Anwesenden sicher  sein.

Die Ergebnisse
Manuel Lerch – Jürgen Fey 3:0
Bastian Trauth – Robin Gärtner 3:2

Finale
Nach den Vorleistungen, speziell im Halbfinale, war Manuel Lerch in die Favoritenrolle für das Finale geschlüpft. Doch auch hier lief alles anders als erwartet. Die selbsternannten Experten hatten auf ein enges Match, meist in Richtung 3:2 getippt, doch weit gefehlt. Bastian Trauth traf fast jeden Blockball, während seinem Gegenüber kaum etwas gelingen wollte. Alle Anstrengungen Lerchs fruchteten letztlich nicht. Meist gab es nur kurze Ballwechsel, die oft mit einem Fehler Lerchs endeten. Aber auch wenn der Ball mehrfach das Netz passierte hatte Trauth letztendlich einen Angriffspfeil mehr im Köcher. So waren die Finalmessen schnell gelesen und nach knapp einer viertel Stunde hatte sich Trauth mit einem 3:0-Sieg das Championat gesichert.

Das Ergebnis
Bastian Trauth – Manuel Lerch 3:0

Das Turnierendergebnis
  1. Bastian Trauth
  2. Manuel Lerch
  3. Robin Gärtner und Jürgen Fey
  5. Clemens Eichenlaub und Marco Wagenblatt
  7. Christoph Ackermann und Ralf Bien
  9. Martin Wagenblatt
10. Mike Hemberger, Christoph Sommer und Frank Weyrauch
13. Marco Flickinger, Michael Lambert, Gerhard Uhl und Marco Wagenblatt
17. Jonas Reichling
18. Holger Schwall
19. Thomas Kühne und Joachim Stenger
21. Karl Kropf