Zum Spitzenspiel in der 2. Pfalzliga Ost kam der TTV Neustadt in den Burrweilerer Kopfbahnhof gerollt. In Kopfbahnhöfen enden bekanntlich Strecken und so auch die Durststrecke mit Siegen gegen den TTV Neustadt – die letztlich rückwärts aus der Halle geschleppt werden mussten.
Aufgrund der schwierigen Gleisverhältnisse wurde die Werkstattzeit der Burrweilerer Triebköpfe und Züge um 30 Minuten nach vorne verlegt, um pünktlich um 19 Uhr aus dem Bahnhof in Höchstgeschwindigkeit auf die Gleise zu gelangen. Der Speisewagen wurde bereits kurze Zeit später eröffnet.

Der Fahrplan sah zu Beginn drei zusammenhängende Zugfolgen vor – Gleis 1: ICE Doppelzug Richter/Lerch gegen Mann/Wüst. Drei Sätze lang jeden Schlag pünktlich getroffen – in den Zwischenstopps kurze Tipps vom Bordmechaniker – so sieht die Stabilität und Qualität eines guten Fahrplans aus.

Auf Gleis 2 trat der TGV Wagenblatt/Ackermann gegen das Spitzendoppel des TTV mit Rapp/Pichler an. Hier waren einige Unpünktlichkeiten im Spiel unserer Züge zu verzeichnen – teilweise griffen die Bremsscheiben zu spät und die Bälle flogen über ihr Ziel hinaus – teilweise waren die Spieler des TTV wie im Tunnel und trafen jeden Ball. Entscheidend vielleicht unser Thalys Express mit Wagenblatt/Gärtner, der nur auf das entscheidende Ausfahrsignal gewartet hatte, um sicher mit 3:0 in den nächsten Bahnhof zu spurten.

Nach den Doppeln ein guter Auftakt für den TTC-Express – auf der dynamischen Fahrgastinformationstafel erschien ein 2:1.

Mittlerweile waren noch weitere Passagiere auf dem Bahnsteig angekommen, die jedoch aufgrund überfüllter Züge Platz nehmen mussten und sich zeitweise im Bordbistro vergnügen konnten.

Die Einzel standen an – ICE Lerch gegen Mann auf Gleis 2 und D-Zug Richter gegen Rapp auf Gleis 1. Lerch – mit den entscheidenden Anweisungen aus der Leitstelle – gleich in die richtige Einfahrt der nächsten Bahnhaltestellte – sicherer Sieg zur 3:1 Führung.

Unser D-Zug wollte dagegen nicht so richtig in Gang kommen – zu langsam bei der Beschleunigung und zu ungenau die Bremswege am Ende der Strecken, trotz Komplettüberholung der Maschinen und gültigem Fahrausweis konnte die knappe Niederlage gegen Rapp nicht verhindert werden.

Auf der mittleren Strecke folgten FLIRT Ackermann gegen Pichler und Eilzug Wagenblatt Marco gegen Wüst. Der flinke leichte Regionaltriebzug hatte im ersten Satz massive Weichenprobleme mit dem schnell und leichtfüßig agierenden Pichler. Die Notbremse in der Mitte des zweiten Satzes war die Folge. Im Kundenservicezentrum wurde sich neu beratschlagt, was zu einer Fahrt in die Gegenrichtung führte. Auf der Anzeigetafel erschien eine 4:2 Führung.

Eilzug Wagenblatt machte es auch ohne Nothalt besser – sicher die Fahrt aufgenommen, zwischenzeitlich mal ordentlich Dampf abgelassen und dann auf freier Strecke ordentlich beschleunigt – 5:2.

Im Abschnitt C des Bahnhofes standen sich Dampflok Wagenblatt Martin und Herrmann sowie Regioexpress Gärtner und Tetik gegenüber. Trotz gebuchter Platzreservierung an der Tischmitte wirkte unsere Dampflok sehr agil – es war ein eingleisiges Spiel mit vielen verpassten Chancen auf Seiten von Herrmann. Regioexpess Gärtner hielt sich bei seinem Spiel konsequent an die Fahrdienstvorschrift. In der Mitte des Spiels, ein kurzer Betriebshalt vor dem Andreas Kreuz, im fünften aber wieder Licht an und mit klarer Sicht voraus zum 7:2.

 

So lag es einmal mehr an unseren Hochgeschwindigkeitszügen die noch fehlenden zwei Punkte zu bekommen. Auf Gleis zwei ICE Lerch gegen Rapp und auf Gleis eins D-Zug Richter gegen Mann. Der D-Zug mit einer unkontrollierten Rangierfahrt im zweiten Satz und zwischenzeitlich neu justierter Betriebsleittechnologie, zu einem planmäßigen 8:2 auf der Infotafel. ICE Lerch konnte trotz massiver Streckensperrungen und außerplanmäßigen Halts an zwei Bahnübergängen für ein knappes 3:2 sorgen.

Letztlich ein überzeugendes 9:2 auf der Zugzielanzeige, was zum anschließenden Captains Dinner im Bordbistro bei Fleschknepp und Meerrettich überleitete. Fazit des Spiels: „Lieber einmal da gewesen, statt zehnmal davon gehört und gelesen“.