Hans Fey übergibt das „Vorzeigeschiff TTC Burrweiler“ an Heinz Lambert
Das Ende einer Ära. Unter diesem Zeichen stand die Mitgliederversammlung des TTC Burrweiler. Nach 14 Jahren als erster Vorsitzender und mehr als 30-jähriger Tätigkeit in der Vorstandschaft übergab „Kapitän“ Hans Fey das Vorzeigeschiff TTC Burrweiler an seinen „Ersten Offizier“ Heinz Lambert. So jedenfalls kommentierte Ortsbürgermeister Josef Rabold den Wechsel auf der Kommandobrücke.

Die Rekordzahl von 43 Mitgliedern hatte sich in der Winzergaststätte eingefunden, darunter TTC-Ehrenpräsident Alois Hayna und erfreulicherweise auch viele passive Mitglieder. Die große Zahl der Anwesenden darf sicherlich auch als Referenz für die hervorragende Arbeit gelten, welche der scheidende Vorsitzende für den Verein geleistet hat. 
Als erstes Mitglied des TTC Burrweiler in dessen fast 49-jähriger Geschichte wurde Hans Fey vom Sportbund Pfalz für seine Leistungen mit der silbernen Ehrennadel, der Dachorganisation aller pfälzischen Sportvereine geehrt. Der stellvertretende Sportkreisvorsitzende Martin Jüllig überreichte die Auszeichnung im Namen von Sportbundpräsident Dieter Noppenberger.
Aus der Hand von Josef Rabold durfte dann der Vereinsmeister 2008, Clemens Eichenlaub, den von der Gemeinde gestifteten Wanderpreis in Empfang nehmen.

Die höchste Auszeichnung des Vereins wurde Gerhard Stolz zuteil. Hans Fey verlieh seinem Amtsvorgänger für seine 30-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft des TTC die goldene Schnecke des Clubs. Gerhard Stolz, habe sich über Jahrzehnte für den Verein engagiert, nicht zuletzt acht Jahre als erster Vorsitzender und dabei für veränderte Strukturen gesorgt und neue Wege bestritten, lobte Fans Fey den gebürtigen Schwaben in seiner kleinen Laudatio.

Rosa Hartkorn, seit vielen Jahren als Kulturwartin für den TTC arbeitend, wurde für ihr 20-jähriges Engagement in der Vorstandschaft mit der silbernen Schnecke bedacht. Hans Fey meinte, sie habe es als Frau in der ansonsten reinen Männerriege des Vorstandes nicht immer leicht, um aber gleich hinzuzufügen, dass dies auch im umgekehrten Falle des Öfteren zuträfe.

Stefan Hotz und der leider nicht persönlich anwesende Ringebert Klein erhielten die Schnecke in Bronze für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Verein.Thomas Kühne und Marco Wagenblatt wurde vom Pressewart des PTTV, Heinz Lambert, die Sportehrennadel des Verbandes in Bronze für ihre 20-jährige ununterbrochene aktive Teilnahme am Vereinssport überreicht.

Entgegen sonst üblicher Gepflogenheiten, gab der erste Vorsitzende seinen Rechenschaftsbericht diesmal nicht als Erster ab. Er ließ seinen Ressortleitern den Vortritt.Wirtschaftlich steht der TTC auf sehr gesunden Füßen, was Schatzmeister Thomas Eschbacher mit einem umfassend dargelegten Zahlenwerk untermauerte. Im sportlichen Sektor steht es ebenfalls absolut zum Besten, wie Sportwart Richard Minges aufführte. Mit zwei Herrenmannschaften in den beiden höchsten pfälzischen Spielklassen vertreten zu sein, sei für den Verein eine Leistung, die andere Clubs erst einmal erreichen müssten. Auch im Jugendbereich geht es aufwärts, wusste Jugendwart Frank Weyrauch zu berichten, auch wenn sich die Erfolge bis dato nur bei den Kleinsten, sprich bei den Minimeisterschaften einstellten. Aber er hoffe, dass die dort erzielten Ergebnisse zu einem positiven Effekt führen, der in wenigen Jahren junge Spielerinnen und Spieler in die Erwachsenenmannschaften vordringen lässt. Über die vom Gesamtvorstand geleistete Arbeit wusste Schriftführer Heinz Lambert nur Gutes zu berichten. Die Präsenz des Vereins in den Printmedien sei überaus zufriedenstellend. Die hervorragende Homepage und das bestens gestaltete TTC-Journal nannte er Aushängeschilder für den TTC.

Hans Fey beschloss die Berichte mit seinem letzten Rapport als erster Vorsitzender. Viel Freude habe ihm die Arbeit gemacht, wobei viele Dinge nicht nur angepackt sondern immer wieder konsequent bis zum Ende durchgezogen wurden. Hier nannte er beispielhaft die Vereinszeitung, die zuletzt in ihrer 26. Ausgabe erschien. Dies funktioniere nur mi einer guten Vorstandsmannschaft und diese habe er in all den Jahren gehabt. „Die Mannschaft ist aber immer nur so gut wie ihr Kapitän“ merkte Josef Rabold an und sprach damit für alle Anwesenden. Auch auf einige kritische Anmerkungen, so über die Kosten, welche der Verein für das Spielen in der Festhalle aufbringen müsse, wo doch andere Vereine in der Verbandsgemeinde Edenkoben, keinen Obolus in den Sporthallen welche sie benutzen, entrichten müssten, wollte Hans Fey nicht verzichten. Er übergebe einen intakten Verein, so der 54-jährige, der sich bei Allen für ihre über Jahre hinweg geleistete Arbeit bedankte und seinem Nachfolger alles Gute wünschte. Nach der einstimmig erfolgten Entlastung der Vorstandschaft, übernahm Josef Rabold als Wahleiter den nun kurzeitig führerlosen Verein.Auf Vorschlag von Gerhard Stolz wurde der bisherige Schriftführe Heinz Lambert zum neuen Vorsitzen gewählt. Große Fußstapfen habe Hans Fey hinterlassen, die es ihm sehr schwer machen werden diese auch nur annähernd auszufüllen. Sein Ziel werde es sein den Verein auf seinem hohen Level zu halten. Ein zweiter Hans Fey wolle und könne er dabei aber nicht sein, so der 47-jährige. Die von ihm unterbreiteten Vorschläge zur Besetzung der weiteren Ämter in der Vorstandschaft wurden von der Versammlung bei jeweiliger Enthaltung der Kandidaten einstimmig angenommen.
So setzt sich die neue Vorstandschaft wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender : Heinz Lambert.
2. Vorsitzender: Gerhard Stolz.
Schatzmeister: Thomas Eschbacher.
Schriftführer: Michael Lambert.
Sportwart Richard Minges.
Jugendwart: Frank Weyrauch.
Kulturwartin Rosa Hartkorn.
Beisitzer: Jürgen Fey, Christoph Grammelsberger, Mike Hemberger, Karl-Heinz Lerch, Bastian Trauth, Martin Wagenblatt.
Kassenprüfer: Christoph Ackermann, Torge Richter.

Neben Hans Fey schied der langjährige Beisitzer Ralf Bien auf eigenen Wunsch aus dem Vorstandskollegium aus. Er werde aber wenn es nötig sein sollte selbstverständlich Aufgaben übernehmen, so der 38-jährige. Das von ihm bis dato ebenfalls wahrgenommene Amt des Pressewarts gibt es in der Satzung des TTC eigentlich gar nicht, stellte Heinz Lambert fest. Auch habe er bereits über die Installation eines Hallenwarts in der Vorstandschaft nachgedacht. Nicht zuletzt aus diesen Gründen, aber auch wegen der etwas überholten und teilweise altmodischen Formulierungen kündigte er eine Überarbeitung der mittlerweile 49-jährigen Satzung an, die er dann zur Mitgliederversammlung im kommenden Jahr zur Abstimmung vorlegen wolle.

Wünsche und Anträge lagen nicht vor, sodass sich Heinz Lambert für die harmonisch verlaufene Versammlung bedankte, die aufgrund der personellen Umstände sicherlich als denkwürdig bezeichnet werden darf. 
Heinz Lambert, 6. Februar 2009, 21.30 Uhr