am 26. Mai 2006 im Stadion „Rote Erde“ in Burrweiler

Das Aufgebot des TTC Burrweiler
(ergänzt durch die „Ersatzspieler“ Günter Minges und Heiko Baumann)

Bilder von diesem Großereignis finden Sie in der "undefined"Galerie

Torwart:       Manuel „Weidenfe(h)ller“ Lerch

 
Abwehr:       Christoph „Roberto Carlos“ Grammelsberger

                        Thomas „Diego Armando“ Kühne

                        Günter „Franz B.“ Minges

 
Mittelfeld:     Martin „Zinedine“ Wagenblatt

                      Robin „Ronaldo“ Gärtner

 
Sturm:           Christoph „Ronaldinho“ Ackermann

                        Daniel „Birgit Prinz“ Ansmann

                        Heiko „Beckham“ Baumann

 
Betreuer:      Heinz „Bundes-Sepp“ Lambert

 
Die Vorbereitung

Frühzeitig hatten sich unsere Recken in der Kampfbahn eingefunden, um sich auf die äußeren Umstände vorzubereiten, denn diese kamen in der Tat eher einer römischen Arena aus Ben Hurs Zeiten nahe, als einem halbwegs modernen Fußballplatz..

Starker Regen, böige Winde und demzufolge mehr Matsch als festen Untergrund unter den Füßen, das waren die Voraussetzungen für die Akteure vor der ersten Partie.

Da es, wie fast schon erwartet, nicht gelungen war einheitliche Trikots zu besorgen,      
– offensichtlich hatte die „Hornbach-Connection“ versagt -,

musste man sich an den gastgebenden SV wenden. Zeugwart Ewald Grüner stellte die „teuflisch“ roten Trikots zur Verfügung. Ein gutes oder doch eher schlechtes Omen? „Schau´n mer mal“, wie ein halbwegs bekannter Bayer immer zu sagen pflegt.

Jedenfalls war unser Team nun stilgerecht gekleidet und das Unternehmen „Fußball“ konnte beginnen.

 

Der Turnierverlauf

Vorrunden-Spiel 1

Sepp Maier hatte bei der WM 1974 vor der denkwürdigen Wasserschlacht in Frankfurt gegen Polen den Reportern ins Notizbuch notiert: „Das ist ein prima Wetter für mich, da kreiden sie mir meine Fehler nicht so an.“

Da hatte unsere Nummer Eins, Manuel „Weidenfeller“ Lerch, doch ganz andere Vorstellungen. „Bei dem Dreck werfe ich mich doch nicht hin, “ so seine Aussage.

Zumindest die anwesende Damenwelt zeigte Verständnis, schließlich könnte ja das gegelte Haar Schaden nehmen.

Der „Bundes-Sepp“ zeigte da weit weniger Mitgefühl. Seine Drohungen den „Schönling“ ob solch einer laschen Einstellung gleich komplett aus dem Aufgebot zu streichen, zeigten schnell die gewünschte Wirkung und „Weidenfeller“ gelobte, wenn es denn nötig wäre, sich auch etwas dreckig zu machen.

Doch im Spiel gegen die Stadtpark Rangers aus Kaiserslautern war der Mann in schwarzen Dress noch gar nicht gefordert, schossen die „Parkwächter“ doch nicht einmal auf das TTC-Tor. Da aber auch unserem Sturm die Durchschlagskraft fehlte, blieb es beim Leistungsgerechten 0:0.

 

Vorrunden-Spiel 2

Das zweite Match bescherte den haushohen Turnierfavoriten „Junge Union Burrweiler“ zum Gegner. Das fast nur mit „Profis“ spielende „Politikerteam“ wollte unsere Streitmacht vorführen und den Ball quasi ins Tor tragen. Da dies aber nicht gelang, die JU in Schönheit zu sterben drohte und unser Abwehrbollwerk standhielt, hieß es auch fünf Sekunden vor dem Wechsel noch 0:0.

Dann fabrizierte „Zinedine“ Wagenblatt eine für diesen Klassefußballer ungewohnte „Kerze“. Diese senkte sich auf den Hinterkopf von „Diego Armando“ Kühne, dessen Bogenlampe unerreichbar für Torwächter Manuel Lerch zum 0:1 im TTC-Netz einschlug.

Ein ähnlich schönes Tor gelang Uwe Seeler bei der WM 1970 gegen England, mit dem kleinen Unterschied, dass „uns Uwe“ ins richtige Tor traf.

Kurz nach der Pause die Überraschung. Einen Schnellangriff über die linke Seite schloss „Ronaldinho“ Ackermann mit einem satten Schuss aus dem Hintergrund zum 1:1-Ausgleich ab.

Noch völlig euphorisch von diesem Erlebnis, kam der TTC-Hintermannschaft kurzfristig die Konzentration abhanden. Der gegnerische Mittelstürmer nutzte dies eiskalt aus und kam frei zum Schuss.

Glück für uns dachten schon alle, flog der Ball doch genau auf Manuel Lerch zu und schien eine sichere Beute unseres Keepers zu werden. Doch plötzlich zappelte das Leder im Netz.

Irgendwie war unserem nun zum „Weidenfehler“ mutierten Schlussmann die regennasse Kugel durch die fangbereiten Hände gerutscht.

Obwohl er seinen Patzer durch einige Glanzparaden wettmachte, bedeutete dieser Treffer die Entscheidung gegen uns, da auch Weltfußballerin Birgit Prinz alias Daniel Ansmann, nicht mehr entscheidend zum Abschluss kam.

Immerhin hatte man dem späteren Turniersieger alles abverlangt.

 

Vorrunden-Spiel 3

Nur ein Sieg gegen die Freizeitkicker des ASV Fußgönnheim, konnte den TTC nun noch ins Spiel um den dritten Platz bringen. Doch die ausgebufften alten Hasen aus der Vorderpfalz ließen Ball und Gegner laufen und sorgten mit einem Doppelschlag für ein schnelles 2:0.

Jetzt half nur noch eine taktische Umstellung. „Franz B.“ Minges gab seine Defensivposition auf, schaltete sich immer wieder in den Angriff ein und sorgte mit einem Distanzschuss schließlich für den 1:2-Anschlusstreffer.                                      

Angriff auf Angriff rollte nun auf das ASV-Tor, doch blieb dieses bis zum Schlusspfiff wie vernagelt und die Zelluloid-Künstler mussten sich zum zweiten Mal an diesem Tag mit 1:2 geschlagen geben.

Spiel um Platz 5

Vor dem Gegner, der Mannschaft „Die Wemser“ aus Pirmasens, hatte der Coach eindringlich gewarnt. Immerhin hatten die Mannen aus der Schuhstadt in der Vorrunde zwei Unentschieden gelandet, darunter auch gegen Finalteilnehmer PSG 05 Pforzheim.

Nachdem unsere Truppe in den Spielen zuvor zunächst immer etwas Defensiv begonnen hatte, entschlossen sich Team und Betreuer nun zu einer anderen Eröffnung.

Mit gekonntem Forechecking wurde der Gegner unter Druck gesetzt, diesem der Ball abgeluchst und mit zwei, drei Schüssen in Richtung gegnerisches Tor Entschlossenheit demonstriert.

Unser ehemaliger französischer Welt- und Europameister aus Arzheim, „Zinedine Zidane“, erzielte mit einem strammen Flachschuss die 1:0-Führung. Dann zeigte „Birgit Prinz“ aus Frankweiler ihre absolute Weltklasse und erhöhte auf 2:0, ehe der Godramsteiner Weltfußballer „Ronaldinho“ den Schlusspunkt zum 3:0 setzte.

 

Das Auslaufen und die Abschlussbesprechung

Nach der tollen Leistung im Spiel um den fünften Platz ersparte der „Bundes-Sepp“ seinen Mannen das Auslaufen und bewies sich als hervorragender „Beischläfer“ in Sachen Bier und Wein.
„Beischläfer“ ist übrigens Urpfälzisch und heißt auf hochdeutsch „Der Herbeitragende“.

Hocherfreut stellte die Crew dann fest, dass sie mit einem Pokal ausgezeichnet werden sollte. Eine nette Geste des Veranstalters, zumal der „Pott“ sich in seiner Größe kaum von der Trophäe für den Sieger unterschied.

 

Mannschaft und Betreuer zogen ein etwa 90-minütiges positives Resümee

Dieses endete nicht zuletzt durch zwei von Ortsbürgermeister Josef Rabold überreichte gläserne Bier-Pokale, in einer kurzweiligen Unterhaltung mit gehaltvollen Sangeseinlagen.

Dem SV Burrweiler ein herzliches Dankeschön für seine Idee der Durchführung eines Kleinfeldturniers für Freizeitkicker, dass hoffentlich nicht das letzte dieser Art war.
 

Ein Hinweis an den SV sei aber gestattet:

„Klaut“ dem TTC das nächste Mal nicht wieder den Namen für euer Turnier.

Der Name „Teufelsberg-Cup“ ist nämlich unter der Patentnummer „0815 / Schema F“ beim Patentamt Oberflemlingen gesetzlich geschützt.

Alles Gute für die Zukunft wünscht euch allen der „Bundes-Sepp“.