Wer nicht den ganzen Artikel lesen möchte, hier die Kurzzusammenfassung: Spaghetti à la Marco mit 9zu2 gegen Pfingstweide

Ein nicht ganz ernst gemeinter italienischer Rückblick auf den vergangenen Spieltag gegen den SV Pfingstweide. Es war mal wieder ein Wahnsinns-Spiel, was das Sextett aus Burrweiler auf / an / und neben die Platten zauberte. Inklusive des Senior Partners Peter brannten sie förmlich ein Feuerwerk ab, welches die Spieler aus Pfingstweide nicht zu löschen vermochten. Es begann schon bei den Eingangsdoppeln, welche klar dominiert wurden. Torge und Manuel ließen ihren Gegnern nicht den Hauch einer Chance (bis auf einen kleinen Schönheitsfehler) – krachende Vorhand-Topspins vom TTC-Spitzenspieler und lässige Vorhand-No-Spin-Konterschläge von Torge konnten seltenst retourniert werden. Im zweiten Doppel sah es ähnlich aus, allerdings waren hier die Platten-/Licht- und Klimaverhältnisse derart schlecht, dass das Spiel leider abgegeben wurde. Insbesondere der zum Ende hin konstant auftretende Tramontanawind ließ unser Duo ein ums andere Mal verzweifeln.
Sicher dagegen unser neu formiertes Doppel drei, welches mit „bella figura“ seine Aufgabe bestand –  vielleicht lag es auch am wiedergefundenen Stirnband.
Die Einzel standen an. Manuel in typischer italienischer Verspätungsmanier, erst mal abwarten, was der Gegner kann, fast verlieren und dann wieder zurückkommen und gewinnen – wenn das mal immer so klappen würde. Bei Torge sah das mal komplett anders aus – große Emotionen, aber ohne Gefühl an der Platte und dazu noch das ganze Pech mit Kante, Netz … und natürlich kam er gegen Ende des Satzes wieder stärker auf, der Tramontanawind. Und gegen den, wir haben es ja schon im Doppel gesehen, konnte der TTC bisher nicht bestehen.
Das mittlere Paarkreuz ist schnell zusammengefasst – wie halt Italien so ist – es scheint immer die Sonne, so auch bei uns – schnelle Spielzüge – schnelle Siege, denn unser Koch musste ja schließlich wieder an die Platten in der Küche.
Und auch ganz hinten an den Positionen fünf und sechs war der Appetit so groß, dass mit dem Siegen nicht lange gefackelt wurde. Die italienischen Krakenarme in Verbindung mit Stirnband und besorgter Ehefrau waren auch an diesem Abend wieder unschlagbar. Robin haderte wie Eros, aber das Zusammenspiel von Ballonabwehr – schnellen Attacken und unvorhersehbaren Angaben funktionierte tadellos, so dass auch hier schnell Schluss war.
Somit lag es an unseren beiden Spitzen-Italienern, die Pizza auszurollen, was sie dann auch taten. Der Tramontanawind war mittlerweile nur noch ein laues Lüftchen in einer italienischen Spät-Sommernacht, was Manuel auch konstant ausnutzte und relativ glatt gewann. Auch bei Torge kam der Glaube in sein Spitzentischtennis wieder zurück. Das Spiel glich zwar keinem Ferrari, eher einem Piaggio Ape, aber gewonnen ist bekanntlich gewonnen.
So war es denn auch nicht verwunderlich, dass wir den Abend gemäß Martin Luther mit Wein, Weib und Gesang bei Pasta und Chianti haben ausklingen lassen. Und wenn sie noch nicht zuhause sind, dann schlafen sie wohl immer noch.