Zum jährlichen Miggelscher-Wettkampf in der 2. Pfalzliga Ost trafen sich die TSG drosophila grünstadta und der TTC drosophila burrweilera. Austragungsort zu diesem Duell, wie könnte es besser sein, die vor sich hin gärende Weinlaube zu Burrweiler.

Die Gäste, seit Saisonbeginn ohne ihren ersten Zweiflügler Herbach, machten sich bereits vor den Eingangsdoppeln über Getränkereste in der Laube her, so dass burrweilera zu Beginn in den Doppeln hart für einen kleinen Vorsprung kämpfen musste. Insbesondere das Duo Richter/Lerch und auch später Gärtner/Wagenblatt mussten alles dafür tun, um noch kleinste Hefereste aus den angebrochenen Spirituosen zu ergattern – nach den Doppeln 2:1 für burrweilera.

Die Einzel standen an. Die beiden Front-Miggelscher der seltenen grünbauchigen burrweilera Lerch und Richter mussten gegen Abwehrspezialist Reinhardt und die Nr. 3 der ewigen Miggelscher Bestenliste im Heferestefinden Felkl an die Fruchtbar. Lerch hatte zwar Mühe mit Reinhardt, im letzten Stadium fruchteten die Bälle aber nur so links und rechts neben grünstadta ins Feld und sorgten letztendlich für ein Fruchtmus. Bei Richter lief es wie so häufig in dieser Runde überhaupt nicht zusammen. In der ersten Fressphase noch mit Appetit und dem richtigen Geruchssinn, stieg ihm in den folgenden Phasen immer mehr der Essig in die Nase und verwirrte seine Treffsicherheit – 3:2 für burrweilera.

Im mittleren Stadium war mal wieder Verlass auf Wagenblatt Marco und Gärtner. Ihr fantastisch ausgebildeter Geruchssinn hat die fauligen und angegammelten Siegesfrüchte bereits aus großer Entfernung lokalisiert und anschließend den Gegnern Dieter und Hafner keinerlei Chancen auf ein kleines Fruchtstückchen gelassen – 5:2 für burrweilera.

Spannender ging es im Larvenstadium mit Wagenblatt Martin und dem fruchtlosen Hemberger zu. Die beiden Gegner May und Weber verstanden es immer wieder sehr geschickt kleinste Fruchtreste zu ergattern. Allerdings war bei Weber gegen Hemberger nach 2:0 Satzführung die Essigphase erreicht, so dass auch hier aus schier auswegloser Situation noch das größte Stück ergattert werden konnte. Martin schaltete nach verlorenem zweiten Fruchtmatch auf cool um und verwandelte das erste Fruchteis – 7:2 für burrweilera.

Der Fruchtdrops war gelutscht – so war es unserem adulten Stadium vorbehalten, den Sack über die noch verbliebenen Fruchtstückchen zu stülpen. Lerch mit einem knappen und kämpferisch starken 3:2 gegen Felkl und Richter mit einem mühelosen 3:1 Fruchtsaftsieg an der parallelen Fruchtbar.

 

Ein fruchtbringender 9:2 Sieg der mehr Fruchtgeschmack auf die kommenden Fruchtsäfte macht – bis zur Rückrunde.