Zu einem wahren Nervenkrimi entwickelte sich das Spiel der 2. Mannschaft gegen den VFL Neuhofen. In den letzten Partien hatte der TTC meist knapp die Oberhand behalten. Da Torge Richter an die 1. Mannschaft abgegeben werden musste, wurde Edeljoker Martin Wagenblatt aus der 3. Mannschaft eingesetzt. Da er im Training mit Peter Kretschmer Doppel erfolgreich trainiert hatte, sollte die Mannschaft also eigentlich ohne merkbare Schwächung auflaufen.

Gärtner/Ackermann hatten die minimalen Schwächen ihrer Gegner Dornick/Kraushaar schnell ausgemacht und konnten den 1. Und 4. Satz für sich gewinnen. Letztlich fehlte aber die nötige Konstanz und technische Feinheit um das Spiel zu gewinnen.
Im 2. Doppel fanden Marco Wagenblatt und Clemens Eichenlaub gar nicht ins Spiel und mussten den zweiten Satz sogar mit 11:0 an die Gastgeber Thomas Pilz und Stefan Kirrstetter abgeben. Dann aber rauften sie sich nochmals zusammen und konnten das verloren geglaubte Spiel noch drehen.
Das frisch eingespielte Doppel Kretschmer/Wagenblatt, Martin fand unerwarteter Weise gar nicht in Spiel. Während Stefan Hornig die Gäste mit seinem unorthodoxen Spiel die Gäste aus dem Konzept brachte, traf Ruben Landherr ausgesprochen sicher und konnte somit Punkt um Punkt erspielen. Das 3:1 der Gastgeber ging somit völlig in Ordnung.
Einen furiosen Start legte Robin Gärtner gegen Jochen Dornick hin, traf er doch so ziemlich alles, was er versuchte. Ein verdienter Satzgewinn war die Folge. Leider stieg die Fehlerquote dann doch an und Dornick konnte Robins Offensivbemühungen immer sicherer retournieren. Trotz eines starken und sehenswerten Spiel, lautete das Ergebnis 1:3 aus Sicht der Burrer Nummer 2.
Marco Wagenblatt und Heiko Kraushaar lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit sehr schön anzuschauenden Ballwechseln. Schon im ersten Satz hatte Wagenblatt Satzball, den er unglücklich durch einen verschossen hohen Ball vergab und musste den Satz mit 11:13 abgeben. Im zweiten Satz gleiches Spiel. Beide Kontrahenten auf Augenhöhe und wieder konnte sich Kraushaar nach abgewehrtem Satzball mit 13:11 durchsetzen. Doch Marco ließ sich nicht entmutigen und konnte den 3. Satz für sich gewinnen. Doch leider reichte das nicht aus und nach verlorenem 4. Satz trauerte er den vergebenen Satzbällen am Anfang des Spiels nach.
Peter Kretschmer hatte so seine Probleme mit Thomas Pilz, der eine sehr geringe Fehlerquote im Blockspiel und einen aggressiven Topspin an den Tag legte. Zwei Sätze gingen 9:11 verloren, bis sich Kretschmer besser ins Spiel fand und dank großem Kampf den 2:2 Ausgleich schaffte. Nach einer 5:0 Führung im 5. Satz schien das Spiel endgültig gedreht. Doch Thomas Pilz gab nicht auf und konnte den Satz und somit das Spiel mit 13:11 für sich entscheiden. Das resultierende 5:1 schien das Spiel in eine klare Richtung zu lenken, hatten die Gäste doch mit einem 3:2 aus ihrer Sicht gerechnet.
Von nur drei 3-Satz Spielen, die alle an den TTC gingen, gewann Clemens Eichenlaub das erste. Mit gut gesetzten aggressiven Topsspins konnte er Stefan Kirrstetter klar in seine Schranken weisen. Mit diesem klaren Sieg wurde die Aufholjagd des TTC Burrweiler eingeläutet.
Große Schwierigkeiten hatte Martin Wagenblatt mit Stefan Hornig. Liegen ihm doch eher aggressive Topspinspieler, kam er in diesem Spiel nicht wirklich zur Entfaltung. Doch nachdem ein taktisch kluges Spielkonzept gefunden war und die Bälle von Hornig aktiv geblockt wurden, konnte sich Martin im 5. Satz behaupten.
Ruben Landherr knüpfte im Einzel an seine guten Leistungen im Doppel an und so hatte Christoph Ackermann alle Hände voll zu tun. Mit 15:13 ging der erste Satz an Landherr, doch Christoph ließ sich nicht einschüchtern und gewann das zweite Set. Ein klarer Satzgewinn für Landherr ließ die Hoffnungen des Burrer Anhangs schwinden. Doch im 4. Satz konnte sich diesmal die Nummer 5 der Gäste mit 17:15 durchsetzen. Zittern und bangen auch im 5. Satz, der ebenfalls erst in der Verlängerung seinen Sieger zu finden wusste. Hierbei war das Glück auf Seite der Gäste und Christoph Ackermann konnte mit 12:10 den vierten Punkt für sein Team einfahren.
So spannend wie die erste Hälfte des Spiels war, sollte die zweite mindestens werden.
In einem hochkarätigen Spiel kämpften Jochen Dornick und Marco Wagenblatt verbissen um jeden Punkt. Satzgewinne auf beiden Seiten waren die Folge. Wiederum im 5. Satz sollte die Entscheidung fallen. Trotz vieler stark gespielter Bälle musste sich Marco Wagenblatt seinem Kontrahenten geschlagen geben.
Robin Gärtner hatte sich gegen Heiko Kraushaar vieles vorgenommen und spielte äußerst aggressiv. So konnte er sich einen Satzball herausspielen, den er wie Marco Wagenblatt im ersten Einzel durch einen hohen Schussball vergab. Nun wurde das Spiel zu einem wahren Nervenkrimi, gelang es doch keinem der beiden Akteure den Satz für sich zu entscheiden. Erst beim Stande von 19:19 konnte Kraushaar nach schönen Bällen zweimal Punkten und so den Satz mit nach Hause nehmen. Keineswegs entmutigt spiele Robin weiter vorne am Tisch aggressiv und konnte eine 9:4 Führung herausspielen. Heiko Kraushaar kämpfte sich nochmals heran und konnte zum 9:9 ausgleichen. Nach wiederum vergebenem Satzball konnte Robin diesmal den Satz jedoch mit 12:10 für sich entscheiden. Während Kraushaar den 4. Satz klar gewann, ging der 4. Satz mit 11:9 in einem hochklassigen Spiel an den Gästeakteur. Und wieder ein fünfter Satz. Gärtner konnte eine 4:0 Führung erspielen, doch Kraushaar wusste erneut den Spieß umzudrehen und setze mit 11:7 den Punkt zum 7:4 für Neuhofen.
So einfach wollen wir uns aber nicht geschlagen geben, sagte sich wohl auch Clemens Eichenlaub. Er hatte einen sehr guten Tag erwischt und spielte auch gegen Thomas Pilz äußerst sicher. Beim 3:0 ließ er seinen Kontrahenten lediglich im 3. Satz herankommen.
Stefan Kirrstetter und Peter Kretschmer lieferten sich einen jederzeit hochklassigen offenen Schlagabtausch. Auf beiden Seiten schön anzusehende Topspins. Zu Beginn des Spiels konnte Kretschmer seine technische Überlegenheit ausspielen und mit vielen aggressiven Topspins in die Rückhand Kirrstetters punkten. Hieraus resultierten zwei verdiente Satzgewinne. Doch die nachlasssenden Kräfte Kretschmers ließen Kirrstetter immer häufiger punkten und verhalfen ihm ebenfalls zu zwei Satzgewinnen. Schien der  Widerstand Kretschmers nun gebrochen, wurde man doch eines besseren belehrt, als das Spiel nach hohem Rückstand noch mit 11:9 an den Gästeakteur ging.
Nun schnupperten die Gäste wieder Morgenluft, war doch nun noch alles drin. Christoph Ackermann und Stefan Hornig lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Jeder Satz wurde mit zwei Punkten Unterschied entschieden. Konnte Ackermann die ersten beiden Sätze für sich entscheiden, gab er die nächsten beiden Sätze ebenso knapp aus der Hand. Im 5. Satz wieder beide Kontrahenten lange Zeit gleich auf.  Am Ende konnte Ackermann sich knapp behaupten und sicherte den Gästen den 7:7 Ausgleich, an den keiner mehr so richtig hatte glauben wollen.
In seinem zweiten Einzel hatte Martin Wagenblatt nun die Chance die Gäste erstmals in Führung zu bringen. Mit Ruben Landherr hatte er einen Gegner dessen Spiel ihm nicht besser hätte liegen können. Dieser spielte zwar einen sicheren ersten Topspin, doch Martin konnte nahezu jeden sicher und aggressiv blocken. Da sich am Spielgeschehen nicht viel änderte, konnte die Nummer 1 der 3. Mannschaft einen keiner Zeit gefährdeten 3:0-Sieg einfahren und mit 8:7 eine äußerst angenehme Ausgangsposition für das Schlussdoppel erspielen.
Trotz richtig gutem Spiel gelang es den Gästen im Schlussdoppel nicht das Doppel Dornick/Kraushaar wirklich in Bedrängnis zu bringen. Nach zwei verlorenen Sätzen konnten Wagenblatt/Eichenlaub noch den vierten Satz für sich gewinnen, mussten sich aber letztlich nicht unverdient  dem starken Neuhofener Doppel geschlagen geben.
Auch wenn Burrweiler zwei Sätze mehr gewinnen konnte, ist das 8:8 ein leistungsgerechtes Unentschieden. Für Burrweiler jedoch mehr ein Punktgewinn als für den VFL Neuhofen, der im Aufstiegskampf wohl eher einen Punkt verloren hat, auch wenn in der Hinrunde Burrweiler die zwei Punkte machte. Das Spiel war jederzeit hochkarätig und kampfbetont. Oft wurden Spiele gedreht und erst im 5. Satz entschieden, das Spiel an Spannung wohl kaum zu überbieten. So viele Punkte wie hier erspielt wurden, werden wohl nur selten erspielt (knapp 1400 insgesamt) und die Zeit von 4 Stunden und 10 Minuten muss erst mal überboten werden!