Die Viertelfinalspiele im Pfalzpokal und im Bezirkspokal werden in dieser Saison ohne die Herrenmannschaften des TTC Burrweiler stattfinden. Nachdem die dritte Mannschaft bereits in der zweiten Runde die Segel streichen musste, kam nun auch für die erste zweite und vierte Vertretung das Aus. Die Damen erreichten Dank eines Freiloses die nächste Runde im Bezirk.

Achtelfinale im Pfalzpokal der 1. und 2. Pfalzligen, Herren
Das Duell des Tabellendritten der 2. Pfalzliga Ost, TTC Burrweiler, gegen den Spitzenreiter der Westgruppe, TTC Brücken, wurde in der Sporthalle Edesheim ausgetragen, da die Festhalle in Burrweiler wegen einer Weihnachtsfeier belegt war. Es entwickelte sich ein packendes Spiel, in dem trotz aller Verbissenheit und Spannung stets die Fairness im Vordergrund stand.
Zum Auftakt traf Hans Fey, der für seinen erkrankten Bruder Jürgen kurzfristig ins Team gerückt war, auf Daniel Stucky. Hatte die 52-jährige Burrweilerer Nummer Eins immer wieder Probleme die Aufschläge Stuckys zu lesen, unterliefen dem Kapitän der Westpfälzer seinerseits immer wieder Fehler bei den relativ langsamen Topspins und Blockbällen seines Kontrahenten. So entwickelte sich eine knappe Partie über fünf Sätze, an deren Ende sich Fey mit 3:2 behauptete.
In der anschließenden Partie zwischen den Linkshändern Bastian Trauth und Wolfgang Simon hatte der 21-jährige auf Seiten der Gastgeber keine Chance gegen die Erfahrung des Brückeners. Zu Variantenreich die Aufschläge des Gästeakteurs, der Trauth damit immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte. Trauth konnte auch nie an die guten Leistungen der regulären Saison anknüpfen. Das 3:0 für Simon machte den Unterschied an diesem Tage deutlich.
Manuel Lerch brauchte wieder einmal einen Satz, um ins Spiel zu finden. Dann aber hatte er den ebenfalls offensiv agierenden Björn Miedzinski weitestgehend im Griff und gewann am Ende sicher mit 3:1 Sätzen.
Das Doppel wurde zu einer spannenden Angelegenheit. Das Burrweilerer Duo Manuel Lerch und Bastian Trauth agierte mit viel Selbstvertrauen gegen Wolfgang Simon und Daniel Stucky. Da es den Einheimischen gelang die Aufschläge der Gegner besser zu returnieren, als dies in den Einzeln der Fall gewesen war und sie darüber hinaus auch im Angriff mit Topspin und Schmetterschlägen zu punkten wussten, hielten sie die Partie fünf Sätze lang offen. Nach einer 2:1-Satzführung schien sogar der Punktgewinn und damit eine eventuelle Vorentscheidung im Mannschaftskampf zu Gunsten der Gastgeber möglich. Dann aber reduzierten die Westpfälzer ihre Fehlerquote und glichen zunächst zum 2:2 aus. Im entscheidenden Durchgang wogte das Match hin und her, doch am Ende hatten Simon/Stucky mit 11:8 knapp, aber nicht unverdient das bessere Ende für sich.
Hans Fey machte im Spiele gegen Wolfgang Simon den Eindruck als hätte man ihm etwas Aufputschmittel in den Nachmittagskaffee gerührt. Jedenfalls spielte er locker auf und kommentierte jeden Ball, ob der den nun für ihn oder gegen ihn gewertet wurde. Doch die ganze Lockerheit reichte nicht aus, um Wolfgang Simon in Bedrängnis zu bringen. Dieser punktete immer wieder mit seinen guten Aufschlägen, die ihm entweder direkt den Punkt einbrachten oder einen unglaublich platziert gespielten Topspin folgen ließen, der für Fey meist unerreichbar blieb. Dennoch gewann der Burrweilerer Vereins-Chef noch den ersten Satz, hatte damit aber sein Pulver verschossen und unterlag mit 1:3.
Manuel Lerch versuchte gegen Daniel Stucky mit einem für ihn ungewohnt weichen Spiel zum Erfolg zu Kommen. Das jedenfalls hatten ihm seine Mannschaftskameraden als Erfolgsrezept mit auf den Weg gegeben. Da dies aber nicht fruchtete, spielte er seinen Part runter, auch wenn dieser oft mit Fehlern behaftet war. Da aber seinem Konkurrenten ebenfalls zahlreiche Patzer unterliefen, ging auch diese Partie in den fünften Satz. Hier lag Lerch ständig zurück, kam beim 9:9 zum Ausgleich, um dann mit einem an sich unmöglichen Schmetterschlag das Spiel für sich zu entscheiden.
Das Burrweilerer Publikum hoffte nun auf ein Happyend, schien ein Sieg Bastian Trauths gegen Björn Miedzinski doch durchaus im Bereich des Möglichen. Doch Trauth stand erneut neben sich und gab den ersten Satz ab. Auch Dank des Zuspruch seiner Teamkollegen und der Aufmunterung der Zuschauer fand er besser ins Spiel und sicherte sich die Durchgänge Zwei und drei. Knackpunkt war dann Satz Nummer Vier. Nie konnte sich einer der Akteure auf mehr als zwei Punkte absetzen. So stand es 9:9 und zwei Fehler Trauths verhalfen Miedzinski zum Ausgleich. Trotz Aufbietung kleiner psychologischer Hilfen seitens des Burrweiler Anhangs hatte Trauth wohl den Glauben an sich selbst verloren. Schnell geriet er mit 0:3 in Rückstand und über 2:8 ging der Satz mit 3:11 für ihn verloren. Damit war das Ausschieden des Burrweilerer Trios besiegelt.

TTC Burrweiler I – TTC Brücken I 3:4.
Hans Fey – Daniel Stucky     11:9, 8:11, 15:13, 6:11, 11:4,
Bastian Trauth – Wolfgang Simon    3:11, 8:11, 10:12,
Manuel Lerch – Björn Miedzinski    9:11, 11:4, 11:9, 11:8,
Manuel Lerch/Bastian Trauth – Wolfgang Simon/Daniel Stucky    9:11, 11:5, 11:9, 6:11, 8:11,
Hans Fey – Wolfgang Simon    11:9, 8:11, 7:11, 3:11,
Manuel Lerch – Daniel Stucky     8:11, 11:6, 6:11 11:9, 11:9,
Bastian Trauth – Björn Miedzinski    9:11, 11:9, 11:6, 9:11, 3:11.

Achtelfinale im Bezirkspokal der Bezirksligen und Bezirksklassen, Herren
Aufgrund verschiedener privater Verpflichtungen, sowie der Verletzung Dieter Wollniks, konnte die zweite Vertretung mit Christoph Ackermann und Karl-Heinz Lerch nur ein Rumpfteam zum Spiel bei der TSG Deidesheim I schicken. Trotz des deutlichen 0:4 zogen sich die beiden Gästespieler achtbar aus der Affäre.

TSG Deidesheim I – TTC Burrweiler II 4:0.
Dieter Dörr – Christoph Ackermann           8:11, 12:10, 11:13, 11:3, 11:2,
David Reinhardt – Karl-Heinz Lerch          12:10, 12:10, 11:9,                
3. Einzel kampflos für Deidesheim            11:0, 11:0, 11:0,                    
Stefan Bien/Gennaro Paragliola – Karl-Heinz Lerch/Christoph Ackermann    9:11, 11:8, 13:11, 11:8.       

Axchtelfinale im Bezirkspokal der Kreisligen, Herren
Als die Spieler der vierten Mannschaft beim TTC Sondernheim eintrafen und erkannten, dass der Gastgeber mit Walter Aschbacher einen ehemaligen Zweitbundesligaspieler in seiner Kreisligamannschaft aufbot, war das Spiel schon entschieden, noch ehe es begonnen hatte. Joachim Stenger unterlag eben diesem Aschbacher mit 0:3 und auch Christoph Grammelsberger zog gegen Volker Huwe mit 0:3 den Kürzeren. Thomas Kühne hielt Marek Golla zwar in vier Sätzen nieder, doch war dies erwartungsgemäß nur der Ehrenpunkt. Sowohl das Doppel, das von Grammelsberger/Kühne bestritten wurde, wie auch das Einzel von Grammelsberger gegen Aschbacher, gingen mit jeweils 0:3 verloren und das Aus der Gäste war besiegelt.

TTC Sondernheim I – TTC Burrweiler IV 4:1.
Walter Aschbacher – Joachim Stenger                           11:8, 11:8, 11:2,  
Volker Huwe – Christoph Grammelsberger                     12:10, 11:6, 12:10, 
Marek Golla – Thomas Kühne                                           11:8, 8:11, 5:11, 8:11,
Walter Aschbacher/Volker Huwe – Christoph Grammelsberger/Thomas Kühne   11:5, 11:1, 11:7,  
Walter Aschbacher – Christoph Grammelsberger           11:4, 11:9, 11:5. 

Achtelfinale im Bezirkspokal der Bezirksliga, Damen
Die Damenmannschaft zog ein Freilos und steht damit direkt im Viertelfinale.