Mit einem 9:6-Sieg im Aufstiegsspiel gegen den TTV Römerberg I hat sich die dritte Mannschaft des TTC Burrweiler die Rückkehr in die Bezirksklasse Nord gesichert. Das Team von Kapitän Mike Hemberger reparierte damit den „Betriebsunfall“ Abstieg  bereits nach einer Saison.
Die Mannschaft nahm auch erfolgreich Revanche für die im Bezirkspokalhalbfinale erlittene Niederlage gegen den gleichen Gegner.
Nachdem Karl-Heinz Lerch aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung stand und man dem jungen Tobias Fey die nervliche Anstrengung eines solchen Relegationsspiels nicht zumuten wollte, kam die Nummer Eins der vierten Mannschaft, Christoph Grammelsberger im dritten Paarkreuz zum Einsatz.

Im Duell der Vizemeister aus den Kreisligen Nordwest und Nord, lag der TTC aber nach den Doppeln erst einmal mit 1:2 zurück.
 Mike Hemberger und Frank Weyrauch mussten zwar den ersten Satz an Thomas Moser und Hubert Gnad abgeben, minimierten dann aber ihre Fehlerquote und kamen Dank eines beherzten Offensivspiels noch zu einem verdienten 3:1-Sieg.
Daniel Ansmann und Richard Minges agierten gegen  Paul Hammann/Markus Kögel auf Augenhöhe. Leider gingen die Durchgänge Eins und Drei in der Verlängerung verloren. Der zwischenzeitliche Satzausgleich war so nur Ergebniskorrektur bei ihrer 1:3-Niederlage.
Letztlich chancenlos blieb die nicht eingespielte Kombination Marco Flickinger und Christoph Grammelsberger. Sie mussten sich Björn Haake und Jürgen Harz in drei Sätzen geschlagen geben.

Daniel Ansmann zeigte dann eine hervorragende Vorstellung und hielt Thomas Moser sicher mit 3:0 in Schach.
Mike Hemberger ging die Partie gegen Markus Kögel sehr konzentriert an. Zuletzt hatte er zwei Mal gegen die Nummer Eins des TTV verloren. Diesmal brachte ihn auch der verlorene erste Satz nicht aus dem Konzept. Er lies sich von der großartigen Kulisse inspirieren und drehte den Spieß gegen seinen sichtlich immer nervöser werdenden Gegner noch zum 3:1-Sieg um.

Frank Weyrauch konnte die ihm so oft nachgesagte Nervosität in entscheidenden Spielen in der Partie mit Björn Haake endlich ablegen. Deutlich entschied er die ersten beiden Sets für sich, musste dann im dritten Durchgang in die Verlängerung in der aber mit 14:12 die Oberhand behielt.
Beeindruckend wie sich Richard Minges in Szene setzte. Der 59-jährige Mannschaftssenior zeigte gegen Paul Hammann mit seine beste Saisonleistung. Zwar musste er den 1:1-Satzausgleich zulassen, bewies dann aber eine nicht unbedingt erwartete Nervenstärke und rang den Gegner mit zwei Mal 11:9 nieder.

Nicht ganz unerwartet zog Marco Flickinger gegen den mit stoischer Ruhe agierenden Abwehrspezialisten Jürgen Harz mit 0:3 den Kürzeren.
Der Schachzug Christoph Grammelsbeger in die Equipe einzubauen machte sich dann erstmals bezahlt. Sicher und ruhig spielte er dem unbequem agierenden  Hubert Gnad gerade Bälle ohne Schnitt auf den Tisch. Diese bereiteten seinem Kontrahenten zusehends Probleme. Gnad konnte seinen gefährlichen Noppenbelag nicht wie erhofft einsetzen. In drei Sätzen holte sich Grammelsbeger den Punkt.

Im Spitzenspiel war Daniel Ansmann ein gleichwertiger Gegner für Markus Kögel. Nach dem er im ersten Satz unterlag, hoffte der TTC-Anhang nach dem 1:1-Ausgleich auf einen Sieg ihrer Nummer Eins, doch leider hatte diese in den Sätzen Drei und Vier jeweils mit 9:11 das Nachsehen.
Mike Hemberger zog den Römerbergern dann schon fast endgültig den Zahn. Im vorderen Paarkreuz hatten diese zwei Zähler mindestens eingeplant. Der Spielführer sorgte mit einem letztlich unangefochtenen 3:1über Thomas Moser dafür, dass es bei einem Zähler für den TTV blieb.

Leider zeigte sich dann Frank Weyrauch nur zwei Sätze lang von seiner Nervenstarken Seite, als er gegen Paul Hammann einen 2:0-Satzvorsprung erspielte. Nach dem deutlich verlorenen dritten Durchgang, vergab er im vierten Set einen 10:8-Vorsprung und auch im Entscheidungssatz konnte er Matchbälle nicht nützen. So musste er seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
Glücklicherweise bot Richard Minges fast zeitgleich am zweiten Tisch auch in seinem zweiten Einzel eine überragende Partie. Zunächst deklassierte er Björn Haake mit 11:1. Dann gab es einen kleinen Knacks und den Verlust des zweiten Durchgangs. Aber das war nur ein „Hallo-wach-Ruf“ für den Routinier, der seinem Gegner in der Folge nicht den Hauch einer Chance lies. Und auf 8:5 erhöhte.

Marco Flickinger kam gegen Hubert Gnad wie erwartet nie so richtig ins Spiel Im zweiten und dritten Satz kam er zwar jeweils bis auf zwei Punkte heran, aber eine 0:3-Niederlage war nicht zu verhindern.
So blieb es dem glänzend aufgelegten Christoph Grammlesbeger vorbehalten für den viel umjubelten Schlusspunkt zusorgen. In einem optisch schön anzuschauenden Spiel besiegte er Jürgen Harz mit 3:1. Die Rückkehr in die Bezirksklasse war unter Dach und Fach gebracht..

„Es war einfach eine hervorragende Mannschaftsleistung. Super aber auch wie uns unsere Fans unterstützt haben. Schön das mehr als 25 Anhänger den Weg nach Kandel auf sich genommen haben. Die Stimmung war gigantisch und hat uns toll motiviert. Dass dann noch nach dem Spiel noch so viele mit uns beim Griechen gefeiert haben, war das i-Tüpfelchen unter diesen unvergesslichen Abend“ freute sich Mike Hemberger.

Aufstiegsspiel zur Bezirksklasse Nord

TTC Burrweiler III – TTV Römerberg I 9:6.
Mike Hemberger/Frank Weyrauch – Thomas Moser/Hubert Gnad 9:11, 11:7, 11:3, 11:6,
Daniel Ansmann/Richard Minges – Paul Hammann/Markus Kögel 10:12 11:4 13:15 7:11,
Marco Flickinger/Christoph Grammelsberger – Björn Haake/Jürgen Harz 8:11, 6:11, 9:11,
Daniel Ansmann – Thomas Moser 11:7, 11:9, 11:8,
Mike Hemberger – Markus Kögel 5:11, 11:6,11:6, 11:6,
Frank Weyrauch – Björn Haake 11:7, 11:7,14:12,
Richard Minges – Paul Hammann 11:6, 6:11, 11:9, 11:9,
Marco Flickinger – Jürgen Harz 3:11,6:11, 7:11,
Christoph Grammelsberger – Hubert Gnad 11:7,14:12, 11:5,
Daniel Ansmann – Markus Kögel 10:12, 11:7, 9:11, 9:11,
Mike Hemberger – Thomas Moser 11:5, 8:11, 11:5, 11:7
Frank Weyrauch – Paul Hammann 11:7, 11:8, 5:11, 11:13, 10:12,,
Richard Minges – Björn Haake 11:1,5:11, 11:2, 11:6,
Marco Flickinger – Hubert  Gnad 7:11,10:12, 9:11,
Christoph Grammelsberger – Jürgen Harz 11:4, 11:8, 7:11,11:5.