Zum vorgezogenen Abschied des nach Chile auswandernden Helmuth Biernoth trat Burrweiler I in der am höchsten gelegenen Andenhalle zu Wörth zum Spitzenspiel in der 2. Pfalzliga Ost an.

Schon beim Einspielen wurde deutlich: Die dünne Luft auf über 6000m Höhe, chilenische Volksmusik und die wechselnden Temperaturen durch den Humboldt-Meeresstrom sind nichts für aus dem Flachland kommende Burrer. Auch der nur alle 7 Jahre vorbeischauende El Niño-Effekt wurde durch Wörth schon herbeigesehnt – wozu sonst hätte man Opfergaben wie „Hausmacher“ bereitstellen sollen.

Die Doppel standen unter keinem guten Stern – Manuel und Torge nach 2:0 Satzführung gerade noch in die Verlängerung des fünften Satzes gerettet und nervenstark den Punkt geholt – über den beiden anderen Doppeln kreiste der Andenkondor auf der Suche nach Burrer Aas – 2:1 für Wörth.

Auch die Einzel waren heute nicht unsere Sache – der langsam aufkommende El Niño trieb Torge gegen Wilhelms eine Schweißperle nach der anderen auf die Stirn. Auch Manuel hatte mit den schneidigen Winden von Biernoths Schläger zu kämpfen, konnte sich aber letztlich locker mit 3:1 durchsetzen – Stand 3:2 Wörth.

In der Vergangenheit war auf unsere Mitte immer Verlass, heute nur teilweise. In zwei hochklassigen Partien konnte lediglich Acki seinen Kontrahenten Richard in fünf Sätzen bezwingen – ebenfalls über fünf Sätze ging das Spiel von Marco, jedoch ohne zählbaren Punktgewinn – 4:3 Wörth.

Und von nun an ging es steil bergab, eben noch auf über 6000m Höhe und nun in der Wüste. So oder so ähnlich könnte man die nächsten sechs Spiele bezeichnen bzw. das was Wörth mit uns gemacht hat – in die Atacama Wüste, bei Brot und Wasser, geschickt. Martin knapp gegen Schweyda verloren, Vulkan Robin gegen Pham unglücklich in fünf, Torge von Biernoth durch den Wolf gedreht, Manuel mit Pech in fünf gegen Wilhelms und Marco klar in drei gegen Richard.

Für das nächste Heimspiel am kommenden Montag gegen Dannstadt-Schauernheim wurde bereits vorgesorgt. An der Festhalle in Burrweiler wurde umgehend durch die zweite Mannschaft des TTC ein Opfergrill aufgebaut, zu dem bei Brocken, Knoblauchsoße und Feuerwasser der Burrer Teamgeist neu hervorbeschworen wurde.

 

@ Helmuth – für dich und deine Familie alles Gute für die Zeit in eurem neuen Domizil in Chile und auf ein neues Spiel in drei Jahren.