Dritte Mannschaft endgültig für Relegationsspiel qualifiziert
Mit einem in dieser Höhe geradezu sensationellen 9:3-Erfolg über den bis dato in der Rückrunde ungeschlagenen TTC Klingenmünster I hat die zweite Mannschaft des TTC Burrweiler den zweiten Platz in der Bezirksliga erobert. Sie profitierte dabei vom Punktverlust des TTC Haßloch II, der beim TSV Kandel II über ein 8:8-Unentschieden nicht hinaus kam.

Mit einem sicheren 9:3-Sieg beim Tabellenletzten TTC Speyer II hat sich die dritte TTC-Vertretung endgültig die Teilnahme am Relegationsspiel zur Bezirksliga gesichert.

Bezirksliga, Herren
Gegen den zuletzt sehr starken TTC Klingenmünster, der schon den Tabellenzweiten TTC Haßloch in der Rückrunde besiegt hatte, gingen die Gastgeber von Beginn an voll konzentriert zur Sache.
Christoph Ackermann/Marco Wagenblatt heizten dem zuletzt  mit einer 6:2-Bilanz aufwartenden Duo Manfred Kern/Claus Sarter mächtig ein und deklassierten diese in den ersten beiden Sätzen geradezu. Dann schraubten sie den Druck etwas zurück und schon neigte sich die Waage zu Gunsten der Gäste, die auf 1:2 heran kamen. Der so erfolgte Weckruf hatte bei den Einheimischen die richtige Wirkung. Sie besannen sich auf ihre Offensivstärken und machten den Sack rechtzeitig mit 11:9 zu.
Peter Kretschmer und Torge Richter hatten gegen die Links-Rechts-Kombination Rolf Löhlein/Matthias Rinck eigentlich zu keiner Phase des Spiels eine reelle Siegchance. Das 0:3 war ebenso deutlich, wie verdient.
Robin Gärtner und Martin Wagenblatt zeigten sowohl im ersten, als auch im zweiten Durchgang die besseren Nerven und das nötige Quäntchen Glück, um Christian Gauer und Ruben Zimmermann mit 15:13 bzw. 13:11 in Schach zu halten. Dann agierten die Gastgeber etwas zu ungestüm und gaben den dritten Durchgang ab. Leider setzten sich die wilden Attacken auch im vierten Set fort, sodass dieses trotz 4:1-Führung verloren ging. Das Pendel schien sich doch noch für die Seite der Hausherren zu entscheiden, als diese im entscheidenden Durchgang mit 9:6 in Front gingen. Die Gäste nahmen eine Auszeit und holten im Anschluss direkt zwei Punkte. Gärtner/Wagenblatt konterten mit einer eigenen Auszeit, doch hatte diese nicht den gewünschten Erfolg, als ein Angriffsball Wagenblatts an der Netzkante hängen blieb. Den kleinen psychologischen Vorteil nun den Ausgleich erzielt zu haben, nutzten Gauer/Zimmermann zum am Ende glücklichen, aber auch nicht ganz unverdienten Sieg.
 
Peter Kretschmer lieferte gegen Matthias Rinck eine wahre Galavorstellung ab. Immer wieder kam der 50-jährige mit eigenen Topspinbällen in eine gute Position und verwertete seine Chancen mit zielsicheren Schmetterschlägen. Ein ungefährdeter 3:0-Sieg war der Lohn der Arbeit.  
Marco Wagenblatt dominierte Manfred Kern im ersten Satz deutlich, doch dann kam der erst zur Rückrunde nach Klingenmünster gewechselte Bochumer immer besser ins Spiel und sicherte sich die Durchgänge zwei und drei. Beim Stand von 1:4 im vierten Satz schien der Linkshänder auf Burrweilerer Seite mit seinem Latein am Ende. Als letzte Hoffung nahm er, wie er später bekannte „keine Sekunde zu früh“, eine Auszeit um sich noch einmal neu zu konzentrieren. Endlich brachte er seine Vorhand ins Ziel, machte Punkt um Punkt gut und schaffte den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Im entscheidenden fünften Satz agierte der 31-jährige dann wie aus einem Guss und ließ Kern kaum noch eine Chance. Mit 11:4 sorgte er für die 3.2-Führung seiner Mannschaft.
Robin Gärtner schien den Frust des verlorenen Doppels Claus Sarter spüren zu lassen. Er legte los wie die Feuerwehr und brachte auch schier unmöglich erscheinende Bälle knallhart auf den Tisch. Diese führten immer wieder zu Punkten Gärtners, der seinen Gegner zwei Sätze lang etwas konsterniert am Tisch stehen ließ. Im dritten Durchgang hielt Sarter besser mit, doch am Ende nutzte Gärtner sein neu gewonnenes Selbstvertrauen mit zwei präzisen Angriffsbällen zum Sieg, 
Torge Richter hatte immer wieder Probleme mit seinem Rückhandschmetterball. Zu oft geriet dieser zu lang, sodass Christian Gauer fast ohne eigenes zu tun die ersten beiden Sätze gewann. Dann entwickelte das Nordlicht der Gastgeber mehr Ruhe und Geduld, wartete seinerseits auf die Fehler des Gegners und bekam Schritt für Schritt mehr Sicherheit in seine Angriffsbemühungen. So kämpfte er sich nicht nur auf 1:2 heran, sondern gestaltete die Partie nach vier Sätzen ausgeglichen. Seine klare Linie weiterverfolgend ließ er Gauer nicht mehr wirklich ins Spiel kommen und drehte das Match noch zum viel umjubelten 3:2-Erfolg.

Christoph Ackermann merkte man im Einzel gegen Ruben Zimmermann seine zunächst zu große Nervosität an. Nicht immer richtig positioniert verschlug er mehrere Angriffsbälle und ermöglichte dem Gegner den Gewinn des ersten Satzes. Doch der Mannschaftskapitän bewies viel Kampfgeist. „Über den Kampf zum Spiel finden“ – der abgedroschene Spruch aus der Fußballersprache galt in diesem Spiel für Ackermann, der mehr und mehr seine Rhythmus fand, den Gegner gekonnt unter Druck setzte und so zu Fehlern verleitete. Am Ende fuhr der 23 Jahre alte Spielführer noch einen letztlich ungefährdeten 3:1-Sieg ein.
Martin Wagenblatt haderte zunächst mit sich selbst. Nach dem unglücklich verlorenen Doppel, zog er auch gegen Rolf Löhlein im ersten Satz hauchdünn den Kürzeren. Doch auch ihm war der Kampfgeist zu keiner Sekunde des Spiels abzusprechen und er glich zum 1:1 nach Sätzen aus. Der auch schon in einigen Oberligaspielen gestählte Löhlein punktete häufig mit schnellen Rückhandaufschlägen, die Wagenblatt nur sehr schwer zu returnieren wusste. So ging der dritte Durchgang an den Linkshänder der Gäste. Dann zeigte der gebürtige Arzheimer in Reihen des Burrweilerer Teams sein wohl bestes Spiel in dieser Saison. Mit knallharten Angriffsbällen ergriff er die Initiative, wurde im Rückschlagspiel immer stärker und erkämpfte den 2:2-Satzgleichstand. Mit viel Selbstvertrauen gestärkt überrollte er Löhlein im fünften Satz zeitweise und feierte einen am Ende hoch verdienten 3:2-Sieg.
 
Peter Kretschmer bekam gegen Manfred Kern immer dann Probleme, wenn die Ballwechsel länger wurden. Dann fehlte dem Doktor die Kraft im Oberarm, um seine Topspinbälle erfolgreich abschließen zu können. Dennoch konnte er den ersten Satz für sich entscheiden. Mit Fortgang des Spiels wurde das Manko des Zweimetermannes aber immer deutlicher. Zudem konterte Kern seinerseits nun immer häufiger mit starken Rückhandbällen. Trotz aller Anstrengung kam Kretschmer nicht mehr richtig ins Spiel und musste sich mit 1:3 Sätzen dem 60-jährigen beugen.
Marco Wagenblatt spielte Matthias Rinck im ersten Satz fast an die Wand, doch hielt der Höhenflug leider nicht an. Rinck minimierte seinerseits die Fehlerquote und kam so zum Remis. Was Wagenblatt dann spielte war nur mit der Aussage „Besser geht es nicht“ treffend formuliert Und auch Matthias Rinck konstatierte: „Da ist nichts zu machen. Der trifft ja alles.“ Da dies auch für den vierten Satz, wen auch in etwas abgeschwächter Form galt, verließ Wagenblatt als 3:1-Sieger den Tisch.
 
Robin Gärtner erinnerte im Spiel gegen Christian Gauer des Öfteren an den bekannten Werbespruch eines Braunschweiger Spirituosenherstellers; „ACHTUNG WILD!!“. Jedenfalls brachte er sich mit seinen unüberlegten Attacken im ersten Satz um den Lohn der Arbeit. Im zweiten Durchgang wurde das Wilde kontrollierter, die Bälle fanden ihr Ziel und er gewann das Set deutlich. Doch es sollte nicht so weiter gehen. Viel zu hektisch und viel zu schnell wollte Gärtner immer wieder zum Abschluss kommen. Diese Spielweise verursachten viele Fehler, die Gauer auch den dritten Satz gewinnen ließen. Dann hatte Gärtner die Adrenalinausschüttung wohl in die richtigen Bahnen gelenkt, zeigte er doch jetzt seine wahren Stärken. Gute Topspins aus der Halbdistanz, erfolgreiche Schnittbälle in der Abwehr bis hin zu den beim Publikum immer wieder gern gesehenen Ballonbällen, die Gauer ein ums andere Mal über den Tisch schlug. So glich der Akteur der Hausherren nicht nur zum 2:2 aus, sondern hielt im fünften Durchgang einen gleich bleibenden Vorsprung bis hin zu seinem 11:8-Sieg, der den i-Punkt auf die Topvorstellung des Burrweilerer Sextetts setzte.

TTC Burrweiler II – TTC Klingenmünster 9:3.                                                                                 
Christoph Ackermann/Marco Wagenblatt – Manfred Kern/Claus Sarter 11:3, 11:4, 2:11, 11:9,   
Peter Kretschmer/Torge Richter – Rolf Löhlein/Matthias Rinck 7:11, 7:11, 3:11,
Robin Gärtner/Martin Wagenblatt – Christian Gauer/Ruben Zimmermann 15:13, 13:11, 8:11, 9:11, 9:11,
Peter Kretschmer – Matthias Rinck 11:2, 11:7, 11:4, 
Marco Wagenblatt – Manfred Kern 11:5, 11:13, 5:11, 11:6, 11:4,  
Robin Gärtner – Claus Sarter 11:5, 11:4, 11:9,
Torge Richter – Christian Gauer 8:11, 9:11, 11:8, 11:7, 11:7,
Christoph Ackermann – Ruben Zimmermann 7:11, 11:7, 11:6, 11:7,
Martin Wagenblatt – Rolf Löhlein 10:12, 11:9, 7:11, 11:9, 11:5,
Peter Kretschmer – Manfred Kern 11:8, 9:11, 9:11, 8:11,
Marco Wagenblatt – Matthias Rinck 11:4, 8:11, 11:1, 11:6,
Robin Gärtner – Christian Gauer 9:11, 11:2, 6:11, 11:8, 11:8.

Bezirksklasse Nord, Herren                                                                                                         
Auch ohne die Stammkräfte Karl-Heinz Lerch und Richard Minges hatte das dritte Team keine Probleme um die Gastgeber vom TTC Speyer II sicher zu distanzieren. Gerade die Ersatzspieler Daniel Ansmann und Gerhard Uhl überzeugten mit zusammen erspielten drei Punkten. Jeder gewann ein Einzel und Seite an Seite blieben der 19 Jahre junge Ansmann und der 68-jährige Uhl auch im Doppel unbesiegt. Mike Hemberger/Christoph Sommer und Michael Lambert/Frank Weyrauch verließen nach den Doppeln ebenfalls als Sieger die Tische. In den Einzeln punktete Frank Weyrauch dann zweifach, während Christoph Sommer und Michael Lambert je einen Zähler für Burrweiler einfuhren.

TTC Speyer II – TTC Burrweiler III 3:9.                                                                                     
Sascha Liebhauser/Franz Thuy – Mike Hemberger/Christoph Sommer 7:11, 11:5, 8:11, 8:11,
Georg Bayer/Werner Wilhelm – Michael Lambert/Frank Weyrauch 11:9, 6:11, 4:11, 9:11,  
Heinrich Guckel/Mario Israel – Daniel Ansmann/Gerhard Uhl 4:11, 11:5, 5:11, 7:11,
Sascha Liebhauser – Michael Lambert 11:2, 4:11, 9:11, 11:8, 12:10,
Georg Bayer – Christoph Sommer 8:11, 9:11, 8:11,    
Heinrich Guckel – Mike Hemberger 12:10, 12:10, 11:4,
Franz Thuy – Frank Weyrauch 9:11, 4:11, 5:11,
Mario Israel – Gerhard Uhl 4:11, 11:6, 7:11, 6:11,
Werner Wilhelm – Daniel Ansmann 8:11, 17:15, 3:11, 8:11,
Sascha Liebhauser – Christoph Sommer 7:11, 11:8, 11:5, 6:11, 11:5,
Georg Bayer – Michael Lambert 9:11, 7:11, 11:6, 9:11,
Heinrich Guckel – Frank Weyrauch 9:11, 9:11, 12:10, 9:11.

Kreisliga Nordwest, Herren                                                                                                       
Obwohl mit zweifachem Ersatz spielend, holte die vierte Vertretung im Verbandsgemeindederby der Kreisliga Nordwest beim TTV Edenkoben III einen 1:4-Rückstand auf und schaffte den 4:4 Ausgleich. Doch dann folgte leider der totale Einbruch. Der Tabellensiebte ging gegen die zwei Plätze besser positionierten Gastgeber in den folgenden fünf Einzeln leer aus und quittierte eine 4:9-Niederlage. Thomas Kühne, Christoph Grammelsberger und Ersatzmann Matthias Schreiner entschieden je ein Einzel für sich, in den Doppeln punktete das Duo Holger Schmitt/Joachim Stenger für die Gäste.

TTV 04 Edenkoben III – TTC Burrweiler IV 9:4.                                                                             
Klink/Schäfer – Christoph Grammelsberger/Thomas Kühne 11:6, 10:12, 13:15, 11:7, 13:11,
Klaus Doll/Emmert – Holger Schmitt/Joachim Stenger 7:11, 3:11, 5:11,
Jochen Lintz/Schmidt – Marco Flickinger/Matthias Schreiner 11:7, 11:8, 11:7,
Tobias Klink – Holger Schmitt 11:6, 11:4, 11:8,
Bernd Schäfer – Joachim Stenger 11:8, 11:3, 6:11, 11:8,
Daniel Emmert – Thomas Kühne 6:11, 9:11, 11:13,
Jochen Lintz – Christoph Grammelsberger 5:11, 6:11, 9:11,  
Klaus Doll – Matthias Schreiner 9:11, 8:11, 11:9, 5:11,
Nils Schmidt – Marco Flickinger 11:9, 13:11, 11:2,
Tobias Klink – Joachim Stenger 11:5, 11:4, 11:6,
Bernd Schäfer – Holger Schmitt 11:5, 9:11, 11:6, 11:7,
Daniel Emmert – Christoph Grammelsberger 11:4, 11:3, 9:11, 11:9,
Jochen Lintz – Thomas Kühne 11:1, 11:4, 11:4.

Heinz Lambert, 5. April 2008, 14.45 Uhr