Knappe 7:9-Niederlage gegen den 1.TTC Oppau
Nur ganz knapp verpasste das zweite Herrenteam die große Überraschung im Spiel der 2. Pfalzliga Ost beim Tabellenführer 1.TTC Oppau. Nach großem Kampf musste sich der Aufsteiger mit 7:9 geschlagen geben und darf sich so in Bezug auf den Klassenerhalt leider immer noch nicht sicher fühlen.

Schon zu Beginn zeigten Christoph Ackermann und Robin Gärtner in der Partie gegen das Spitzendoppel der Gastgeber, dass sie nicht gewillt waren dem Gegner etwas zu schenken. Sie nutzten die wenigen Schwächen und Unsicherheiten von Oliver Baier und Francesco Maragioglio konsequent aus und konnten den ersten Satz für sich entscheiden Trotz weiterhin guter Leistung mussten sie sich aber doch noch nach vier Sätzen, von denen drei in der Verlängerung entschieden wurden, geschlagen geben. Ein sehr starker Auftritt bescherte Clemens Eichenlaub und Marco Wagenblatt einen ungefährdeten 3:0-Sieg über die Kombination Harald Metzner und Christopher Richter. Eine erste Enttäuschung für die Gäste gab es, als das bis dato so erfolgreiche Doppel Peter Kretschmer und Torge Richter gegen den sehr unorthodox agierenden Bernd Freymeyer und den Ersatzmann aus der zweiten Oppauer Mannschaft, Frank Kaddatz, mit 1:3 den Kürzeren zog und damit seine erste Niederlage in der Rückrunde quittierte.
Marco Wagenblatt hatte gegen den aggressiv spielenden Oliver Baier eigentlich nie wirklich eine Chance. Robin Gärtner hatte Probleme sich auf das Spiel von Francesco Maragioglio einzustellen. Dieser variierte seine Aufschläge sehr stark und zwang die Nummer eins der Gäste immer wieder zu Fehlern. Doch dann lief es bei Gärtner besser und er konnte Satz 3 gewinnen und im 4. Satz 8:4 in Führung gehen. Aber diesen Vorsprung vermochte er dann nicht in einen Satzgewinn umzumünzen und verlor mit 1:3.
Torge Richter wusste einmal mehr sein Material gut einzusetzen. Vor allem mit seiner druckvollen Rückhand stellte er Harald Metzner vor Probleme und fuhr in einem uf hohem Niveau stehenden Spiel einen letztlich sicheren 3:1-Sieg ein.
Peter Kretschmer musste sein ganzes Können aufbieten, um gen den mit weichen Blockbällen agierenden Christopher Richter auf Augenhöhe zu bleiben. Nach langen kräfteraubenden Ballwechseln holte sich Kretschmer den entscheidenden fünften Satz dann mit zwei Punkten Abstand.
Clemens Eichenlaub kam mit den "Löffelbällen" Bernd Freymeyers erstaunlich gut zu recht. Darüberhinaus war er immer wieder mit guten Topspins erfolgreich und ging als 3:1-Gewinner vom Tisch. Bei Christoph Ackermann will in den letzten Wochen einfach nichts so recht zusammen laufen. Gegen den im Blockspiel sicheren Frank Kaddatz gewann er den ersten Satz, doch konnte ihm dies kein Selbstvertrauen vermitteln. Immer mehr über sich selbst hadernd überließ er dem Gegner das Feld, was dieser nutzte und mit 3:1 gewann.
Robin Gärtner erhielt dann von Oliver Baier eine Lehrstunde. Nur allzu selten konnte er den gut platzierten und schnellen Topspins etwas entgegensetzen. Marco Wagenblatt wusste wie er Francesco Maragioglio gefährlich werden konnte. Nachdem er die ersten beiden Sätze gewonnen hatte, glaubte man schon an eine Sensation, ebenso beim 10:8 im 4. Set. Doch Maragioglio drehte die Partie noch zum Entsetzen des Burrweilerer Sextetts.
Peter Kretschmer nahm gegen Harald Metzner von Beginn an das Heft in die Hand und ließ es auch zwei Sätze nicht los. Im dritten Set verlor er kurz den Faden. Krimi pur dann im vierten Satz, der nach Matchbällen für Kretschmer einerseits und Satzchancen für Metzner auf der anderen Seite in ein 15:15 mündete, ehe sich Kretschmer doch noch durchsetzten konnte. Hervorragend Torge Richter in seinem zweiten Einzel. Er entzauberte seinen Namensvetter Christopher Richter in drei Sätzen.
Das stachelte auch Mannschaftskapitän Christoph Ackermann an, der gegen Bernd Freymeyer gut kämpfte und zweimal einen Satzrückstand wettmachte. Auf beiden Seiten kochten die Emotionen hoch, was dem guten Spiel aber eher noch zu gute kam. Die Kontrahenten riskierten alles und so kam es wie es kommen musste. Ein Netzball Freymeyers führte zur 12:10 Entscheidung im fünften Satz. Erneut hatten die Oppauer, das eigentlich nicht von ihnen benötigte Glück auf ihrer Seite. Im letzten Einzel des Abends spielte Clemens Eichenlaub dann eine starke Partie, in der er seinem Kontrahenten mit variablen Topspins in die Bredouille brachte. Letztlich konnte er die starke Gegenwehr des Ersatzmannes brechen und den siebten Punkt für die Gäste einfahren.
Ein Sieg im Entscheidungsdoppel konnte nun also den ersehnten Punktgewinn bringen. Clemens Eichenlaub schien an der Seite von Marco Wagenblatt auf dem richtigen Weg, als er die 1:0-Satzführung von Oliver Baier und Francesco Maragioglio in einen eigenen 2:1-Vorsprung umwandelte. Somit stand das Burrweilerer Duo kurz vor der Sensation. Doch leider ging auch hier, wie schon zuvor in Marco Wagenblatts Einzel, die Rechnung leider nicht auf. Baier und Maragioglio spielten wie aus einem Guss. Da half auch das große Aufbäumen der TTC-Kombination nichts. Ein 7:11 im fünften Set besiegelte die 7:9 Niederlage der Gäste, die somit nicht den erhofften Punkt mitnehmen konnten und nun nicht nur im kommenden Spiel gegen den ASV Maxdorf II gewinnen, sondern unter Umständen auch gegen Mitkonkurrent TTC Büchelberg am letzten Spieltag noch punkten müssen . Die bereits vorzeitig als Meister feststehenden Gastgeber, konnten hingegen die Sektkorken knallen lassen.
2. Pfalzliga Ost, Herren
TTC Oppau I – TTC Burrweiler II 9:7.
Oliver Baier/Francesco Maragioglio – Christoph Ackermann/Robin Gärtner 12:14, 13:11, 11:4, 13:11,
Harald Metzner/Christopher Richter – Clemens Eichenlaub/Marco Wagenblatt 7:11, 11:13, 8:11,                               
Bernd Freymeyer/Frank Kaddatz – Peter Kretschmer/Torge Richter 11:8, 6:11, 11:6, 11:4,
Oliver Baier – Marco Wagenblatt 11:7, 11:7, 11:6,
Francesco Maragioglio – Robin Gärtner 11:6, 11:7, 7:11, 11:8,                    
Harald Metzner – Torge Richter 6:11, 6:11, 11:8, 5:11,
Christopher Richter – Peter Kretschmer 13:11, 4:11, 6:11, 11:6, 9:11,
Bernd Freymeyer – Clemens Eichenlaub 11:9, 8:11, 11:13, 5:11,               
Frank Kaddatz – Christoph Ackermann 5:11, 11:9, 11:5, 11:8,
Oliver Baier – Robin Gärtner 11:2, 11:3, 11:6,
Francesco Maragioglio – Marco Wagenblatt 10:12, 5:11, 11:8, 12:10, 11:5,
Harald Metzner – Peter Kretschmer 8:11, 8:11, 11:7, 15:17,              
Christopher Richter – Torge Richter 8:11, 7:11, 5:11,                        
Bernd Freymeyer – Christoph Ackermann 11:5, 8:11, 11:4, 9:11, 12:10,    
Frank Kaddatz – Clemens Eichenlaub 8:11, 6:11, 9:11,
Oliver Baier/Francesco Maragioglio – Clemens Eichenlaub/Marco Wagenblatt 12:10, 6:11, 9:11, 11:6, 11:7.

Heinz Lambert / Robin Gärtner, 30. März 200,9 20.25 Uhr.