Manuel Lerch und Michael Lambert nicht zu schlagen
Mit Manuel Lerch und Michael Lambert hat sich das Duo, das nach erfolgter Auslosung bereits als eines der Topanwärter auf den Titel gehandelt wurde, die Vereinmeisterschaft bei den Doppeln mit gelosten Partnern gesichert. Die Nummer vier der ersten Mannschaft und der zweitbeste Akteur der dritten Vertretung blieben in der Vorrunde ebenso wie im Halbfinale unbesiegt und setzten sich schließlich im Endspiel souverän durch.

Wie beim TTC schon gar nicht mehr anders gewohnt, gab es auch bei diesen Titelkämpfen ein Kuriosum. In der Vorrundengruppe 1 hatte es das Duo Karl-Heinz Lerch/Joachim Stenger ebenso auf 2:2 Punkte gebracht, wie die Kombination Robin Gärtner/Holger Schmitt. In diesem Fall entschied das Satzverhältnis über das Weiterkommen ins Halbfinale. 8:8 für Lerch/Stenger gegenüber 9:10 bei den Kontrahenten. Eine knappe, aber dennoch feststehende Tatsache zu Gunsten der Erstgenannten. Doch offensichtlich wird sowohl im Lerchschen Heimatort Hochstadt, als auch im Stengerschen Domizil in Siebeldingen etwas anders gerechnet, als im Rest der Republik. „Wir sind ausgeschieden, also gehen wir schon mal duschen“, so die übereinstimmende Meinung der beiden Protagonisten. Beim Aufruf des Halbfinales fehlten dann die „Duscher“. So erklärte Turnierleiter Richard Minges die eigentlich Drittplatzierten, und noch nicht geduschten, Robin Gärtner/Holger Schmitt zu Halbfinalteilnehmern. Im Tennis spricht man in solchen Fällen wohl von „Lucky Losern“, also „Glücklichen Verlierern“.

Als Gruppensieger behaupteten sich, wie erwartet, Ralf Bien und Frank Weyrauch, die nur Gärtner/Schmitt einen Satz gestatteten. Lerch/Stenger hatten das direkte Duell gegen Gärter/Schmitt verloren, profitierten aber von deren 2:3 Niederlage gegen Martin Wagenblatt/Daniel Ansmann. Der Profit hielt aber eben nur bis zum allzu frühzeitigen Duschen an.

In Gruppe 2 setzten sich Manuel Lerch/Michael Lambert ebenfalls mit 12:1 Sätzen und 4:0 Spielen durch. Einzig Jürgen Fey/Bernd Sträßner konnten die Favoriten hier etwas ärgern. Den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der Vorschlussrunde sicherten sich Marco Wagenblatt/Mike Hemberger, die Fey/Sträßner im direkten Duell hauchdünn mit 3:2 bezwangen.   

Im Semifinale hatten dann Ralf Bien/Frank Weyrauch etwas überraschend gegen Marco Wagenblatt/Mike Hemberger mit 1:3 Sätzen das Nachsehen. Die „Lucky Loser“ Robin Gärtner/Holger Schmitt wurden nun doch noch zu richtigen Verlieren, hatten sie beim 0:3 gegen Manuel Lerch/Michael Lambert nicht den Hauch einer Chance.
Das Finale wurde zu einer recht einseitigen Angelegenheit, an der deren Ende sich Manuel Lerch/Michael Lambert mit einem 3:0-Erfolg über Marco Wagenblatt/Mike Hemberger den Titel sicherten.

Vielleicht sollte man künftig das Los- gegen ein Setzverfahren oder auch eine gemischte Variante aus beidem eintauschen. So könnte (müsste) z.B. der beste Akteur laut Spielermeldung mit dem weniger begabten Spieler, der in der liste den hintersten Platz einnimmt zusammenspielen. Dann hätte man zwar in der „Mitte“ wieder eventuell zwei gute Spieler Seite an Seite, aber insgesamt scheint mir dies wohl doch eine bessere Variante. Vielleicht machen sich ja mal alle Mitstreiter ein paar Gedanken. Es bleibt ja noch fast ein ganze Jahr lang Zeit.

Im Übrigen erscheinen die nachfolgenden Resultate etwas verspätetet, da mir diese vom MID (*) erst am 2. Weihnachtsfeiertag übermittelt wurden.
Der vermeintlich stärkere Partner ist zuerst aufgelistet.

(*) MID = Minges Informationsdienst Edesheim

Vorrunde

Gruppe 1
1. Runde
Hans Fey/Marco Flickinger – Karl-Heinz Lerch/Joachim Stenger 0:3,       
Ralf Bien/Frank Weyrauch – Martin Wagenblatt/Daniel Ansmann 3:0,
2. Runde
Hans Fey/Marco Flickinger – Martin Wagenblatt/Daniel Ansmann 3:2,
Ralf Bien/Frank Weyrauch – Robin Gärtner/Holger Schmitt 3:1,           
3. Runde
Hans Fey/Marco Flickinger – Robin Gärtner/Holger Schmitt 2:3,           
Martin Wagenblatt/Daniel Ansmann – Karl-Heinz Lerch/Joachim Stenger 2:3,      
4. Runde
Hans Fey/Marco Flickinger – Ralf Bien/Frank Weyrauch 0:3,
Robin Gärtner/Holger Schmitt – Karl-Heinz Lerch/Joachim Stenger 3:2,               
5. Runde
Ralf Bien/Frank Weyrauch – Karl-Heinz Lerch/Joachim Stenger 3:0,
Robin Gärtner/Holger Schmitt – Martin Wagenblatt/Daniel Ansmann 2:3.   

Tabelle
1. Ralf Bien/Frank Weyrauch                 12:1  Sätze   4:0 Spiele 
2. Karl-Heinz Lerch/Joachim Stenger      8:8              2:2   
3. Robin Gärtner/Holger Schmitt             9:10             2:2
4. Daniel Ansmann/Martin Wagenblatt    7:11             1:3    
5. Hans Fey/Marco Flickinger                  5:11             1:3

Gruppe 2
1. Runde
Jürgen Fey/Bernd Sträßner – Peter Kretschmer/Christoph Rabold 3:0,
Manuel Lerch/Michael Lambert – Christoph Ackermann/Thomas Kühne 3:0,
2. Runde
Jürgen Fey/Bernd Sträßner – Christoph Ackermann/Thomas Kühne 3:0,
Manuel Lerch/Michael Lambert – Marco Wagenblatt/Mike Hemberger 3:0,
3. Runde
Jürgen Fey/Bernd Sträßner – Marco Wagenblatt/Mike Hemberger 2:3,
Christoph Ackermann/Thomas Kühne – Peter Kretschmer/Christoph Rabold 2:3,
4. Runde
Jürgen Fey/Bernd Sträßner – Manuel Lerch/Michael Lambert 1:3,
Marco Wagenblatt/Mike Hemberger – Peter Kretschmer/Christoph Rabold 3:0,
5. Runde
Manuel Lerch/Michael Lambert – Peter Kretschmer/Christoph Rabold 3:0,
Marco Wagenblatt/Mike Hemberger – Christoph Ackermann/Thomas Kühne 3:1.

Tabelle
1. Manuel Lerch/Michael Lambert            12:1   Sätze 4:0 Spiele 
2. Marco Wagenblatt/Mike Hemberger      9:6              3:1
3. Jürgen Fey/Bernd Sträßner                   9:6              2:2
4. Peter Kretschmer/Christoph Rabold      3:11            1:3
5. Christoph Ackermann/Thomas Kühne   3:12            0:4

Halbfinale
Ralf Bien/Frank Weyrauch – Marco Wagenblatt/Mike Hemberger 1:3,
Manuel Lerch/Michael Lambert – Robin Gärtner/Holger Schmitt 3:0.

Finale
Manuel Lerch/Michael Lambert – Marco Wagenblatt/Mike Hemberger 3:0.