Bevor wir zur Spieltagsanalyse kommen ein wenig Vorgeplänkel. Was ist ein Schlüssel? -Ein Schlüssel ist ein Werkzeug zum Verschließen und Öffnen eines Schlosses, z. B. eines Türschlosses oder Vorhängeschlosses oder einer Turnhalle. Dazu wird meist der Schlüssel durch das Schlüsselloch in das Schloss eingeführt und durch Drehung geöffnet- doch was passiert, wenn man keinen Schlüssel hat? man wartet, ob vielleicht jemand kommt, der einen hat. Und wenn dann doch niemand einen hat, sucht man sich einen aus der Gemeinschaft aus, der einen suchen geht und wie in unserem Fall auch findet (bei Oskar im Körbchen J – vielleicht sind es auch schon zwei geworden?). Wo wir gerade bei oberlehrerhaftem Ansinnen sind, was braucht man eigentlich alles zum Tischtennis-Spiel? Beginnen wir ganz weit unten an der männlichen Figur – Fußbekleidung. Was früher Turnschuh hieß, und für sämtliche Leibesübungen tauglich war, heißt heute im Allgemeinen Sportschuh und hat sich mit griffigen Bezeichnungen, meist Anglizismen, allgemeinen Trends im Sport und anderswo angepasst, z.B. der Tischtennis-Schuh. Doch was macht man, wenn man ihn vergessen hat, barfuß spielen – eher nicht zum Schutze der eigenen Mannschaft – nein, man ruft seine Frau an und lässt sich Schuhe bringen, so so.

 

Doch nun zum Spiel. Nach gefühlten zehn Unentschieden aus den letzten 20 Jahren haben wir uns vorgenommen, mal wieder eine der Top-Mannschaften in der 2. Pfalzliga zu schlagen. Wörth als Absteiger aus der 1. Pfalzliga als heißer Kandidat auf den Wiederaufstieg gehandelt, hat zurzeit noch ein paar Probleme und steht, wie der TTC auch, auf einem Mittelfeldplatz.

 

Mit unserem frisch gebackenen Bezirksmeister Manuel und Torge ging es gegen Schweyda und Wilhelms gleich stark los. Nach einigen Anlaufproblemen im ersten Satz von Manuel (wahrscheinlich überspielt) konnten wir uns steigern und glatt gewinnen. Doppel zwei … verschweigen wir, aber Doppel drei mit Martin und Robin war mal wieder glänzend aufgelegt und gewann letztlich souverän.

Das vordere Paarkreuz stand an – Manuel gegen den Wörther Abwehrspezialisten Biernoth und Torge gegen den Dauerkonterer Wilhelms. Torge mal wieder mit dem Peter Kretschmer- „Gedächtnis Stirnband“ – einer muss die Ehre hoch halten – hatte zu Beginn leichte Vorteile mit Netzbällen und konnte so den ersten Satz knapp für sich entscheiden, bevor im zweiten Satz das Konzept von Wilhelms besser aufging. Für Manuel am Nebentisch gab es nur eine Richtung, immer nach vorne … und er spielte richtig gut und zwang Biernoth zu mehr und mehr leichten Fehlern, die letztlich in einer Niederlage endeten. Torge im Dritten in Rückstand, dann zum Ausgleich und schließlich zum Sieg im Vierten mit ein bisschen Glück (die Netzkante habe ich mir daheim schon an die Wand genagelt) und einer glänzend aufgelegten Rückhand.

Die Mitte mit Richard (ein 1800er) und Ritter bei Wörth ebenfalls stark besetzt, aber nichts gegen unsere! Acki ließ den Wörther Dauerläufer nicht aus der Umklammerung seiner Rollaufschläge entkommen, brachte Satz um Satz sicher nach Hause und konnte sich am Ende des Abends über mindestens 20 Punkte plus in der Statistik freuen. Goose wie immer druckvoll mit langen Seitschnitt – ich lade dich zum Kontern ein- Aufschlägen, aber letztlich sicher und souverän gegen Ritter.

Das Sorgenkind gestern, unser hinteres Paarkreuz mit Martin gegen Schweyda und Robin gegen den zweiten Dauerläufer Pham. Martin hatte gegen das druckvolle Spiel des Wörther Youngsters kaum eine Chance. Die wenigen, die er hatte, wollten einfach nicht fallen, was sich auch in einem schnellen 0:3 wiederspiegelte. Robin hatte auch so seine liebe Mühe mit den orthodox/unorthodox gespielten Bällen von Pham. Auf der einen Seite ohne Schnitt –bitte schlag mich vorbei – Flatterbälle, auf der anderen Seite krachende Vorhandschläge, die Robin ein ums andere Mal auf die Verliererstraße brachten. Letztlich setzte sich Robins Erfahrung im fünften durch und zur Halbzeit führten wir sicher 7:2.

Auch ohne die Tramontana-Winde des italienischen Abend von vor einigen Wochen hatten Torge und Manuel gegen Biernoth und Wilhelms nicht den Hauch einer Chance. Zu sicher und abgeklärt agierten die beiden Wörther – 7:4. Somit lag es in den Händen von Acki und Goose den Sack zuzumachen, was sie auch beide in bewährter Angriffsmanier schafften. Ein fairer und rundum gelungener Abend mit unseren Gästen aus Wörth.

 

Aber Männer des TTC Burrweiler: der Drei-Tage-Bart, ein Bart für Abenteurer, Rebellen und Spielernaturen ist sicherlich der Ursprünglichste aller Bärte, und mag für die evolutionsgeschichtliche Revolution des Mannes stehen, aber bitte liebe Männer, doch nicht so ein graumeliertes an manchen Stellen wachse ich und an anderen Stellen nicht Gestrüpp da im Gesicht – RASIERT euch doch mal wieder – bevor es die nächsten Gegner tun!