8:8 im Spitzenspiel beim TTC Oggersheim

2. Pfalzliga Ost, Herren

Mit dem 8:8 im Spitzenspiel der 2. Pfalzliga Ost beim TTC Oggersheim I büßte die erste Mannschaft des TTC Burrweiler zwar ihre weiße Weste ein, bleibt aber bei jetzt 7:1 Punkten weiter ungeschlagener Tabellenführer. Das Remis durften die Gäste sogar als Erfolg verbuchen lagen sie doch schon mit 5:8 im Rückstand.
„Einerseits sind wir froh noch einen Punkt gerettet zu haben, andererseits hatten wir uns vor der Partie doch einen Sieg erhofft, zumal die Gastgeber ohne ihre Nummer Eins Stefan Kirrstetter antraten. Kevin Rief konnte wegen einer Knieverletzung auch gar nicht richtig laufen. Da wollten wir schon mehr erreichen“ zeigte sich Mannschaftskapitän Manuel Lerch insgesamt doch etwas enttäuscht.
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Doch gleich zu Beginn durften die Gäste froh sein nicht mit 0:3 in Rückstand geraten zu sein. Nachdem schon Jürgen Fey/Bastian Trauth und Ralf Bien/Manuel Lerch ihre Doppel abgegeben hatten, lagen auch Robin Gärtner/Clemens Eichenlaub bereits mit 0:2 Sätzen in Rückstand. Mit großem Kampfgeist und ab Durchgang Drei stark verbesserter spielerischer Leistung gelang es ihnen noch das Match zu drehen und auf 1:2 zu verkürzen.

Im ersten Paarkreuz zeigte sich Manuel Lerch von seiner besten Seite. Er konnte Kevin Rief in vier Sätzen insgesamt deutlich in Schach halten. Gegen Harry Zloic musste er über die volle Distanz gehen, ließ sich auch nicht vom nach Verlängerung verlorenen vierten Satz aus dem Konzept bringen und setzte sich im fünften Durchgang knapp aber verdient durch.
Ralf Bien agierte gegen Zloic etwas unglücklich. Nach deutlich verlorenem erstem Satz kam er besser in die Partie, unterlag aber in den beiden folgenden Durchgängen jeweils nach Verlängerung, wobei er einige Satzbälle nicht nutzen konnte. Rief hätte er eigentlich „nur“ ins Laufen bringen müssen. Doch dies gelang nur im ersten Satz. Dann war der Faden gerissen. Bien war völlig von der Rolle und unterlag noch klar mit 1:3.

Leider hatte das mittlere Paarkreuz keine wirklich gute Form mit in den Ludwigshafener Vorort gebracht. Jürgen Fey musste dem aus seinen anhaltenden Kniebeschwerden resultierenden Trainingsrückstand Tribut zollen. Ihm fehlte einfach die gewohnte Sicherheit, die er für sein Angriffsspiel braucht. So musste er sich Philipp Skolut in vier und Thomas Pilz gar schon nach drei Sätzen beugen.
Auch beim zuletzt überzeugenden Bastian Trauth lief nichts zusammen. Ein ums andere Mal landeten seine sonst so gut gesetzten Blockbälle im Netz oder gingen über den Tisch. Wie bei Fey hieß es gegen Pilz 0:3 und gegen Skolut 1:3.

Robin Gärtner drehte gegen Ersatzmann Hubert Wolf einen 0:1-Satzrückstand zur 2:1-Führung, doch damit hatte er sein Pulver verschossen. Fehler über Fehler schlichen sich ein und er zog noch mit 2:3 den Kürzeren. Gegen Ruben Landherr konnte er sich aber bestens rehabilitieren. Beim Stand von 5:8 deklassierte er seinen Kontrahenten in drei Sätzen.
Clemens Eichenlaub vertrat den verhinderten Torge Richter in beeindruckender Weise. Er setzte er sich souverän in drei Sätzen gegen Landherr durch. Als es dann richtig darauf ankam zeigte er sich auch noch äußerst Nervenstark. Trotz des Drucks der beim 6:8-Rückstand auf ihm lastete ging er gegen Wolf mit 2:1 Sätzen in Führung. Auch der 2:2-Ausgleich konnte ich nicht schocken. Er setzte weiter auf Angriff und wurde mit einem 11:9 im entscheidenden Set belohnt.

So ergab sich für das Duo Ralf Bien/Manuel Lerch doch noch die Chance für ihr Team einen Punkt zu retten. Hin und her wogte die Partie gegen Kevin Rief/Philipp Skolut Bei 2:1-Satzführung wähnten sich die Gäste schon fast am Ziel, gingen aber im vierten Satz regelrecht unter. Sie strichen aber dieses Negativerlebnis aus ihren Köpfen, kämpften und spielten unverdrossen weiter und triumphierten tatsächlich im letzten Satz mit 11:5.
Ende gut, alles – na ja, fast alles – gut.

TTC Oggersheim I – TTC Burrweiler I 8:8.
Kevin Rief/Philipp Skolut – Jürgen Fey/Bastian Trauth 11:5, 13:11,          15:13,                        
Ruben Landherr/Harry Zloic – Ralf Bien/Manuel Lerch 9:11,          6:11, 11:6, 11:4, 12:10,
Thomas Pilz/Hubert Wolf – Robin Gärtner/Clemens Eichenlaub 12:10, 11:3, 7:11, 9:11, 8:11,
Rief – Lerch 8:11, 4:11, 11:9, 5:11,       
Zloic – Bien 3:11, 10:12, 14:16,              
Pilz – Trauth 11:8, 11:9, 11:6,                   
Skolut – Fey 11:8, 2:11, 11:7, 11:7,         
Landherr – Eichenlaub 10:12, 5:11, 7:11,                    
Wolf – Gärtner 11:6, 13:15, 9:11,            11:5, 11:3,
Rief – Bien 12:14, 11:8, 11:6, 11:5,         
Zloic – Lerch 11:8, 7:11, 7:11, 14:12, 8:11,
Pilz – Fey 11:6, 11:9, 11:8,                        
Skolut – Trauth 9:11, 11:8, 11:8, 11:8,    
Landherr – Gärtner 8:11, 4:11, 2:11,                 
Wolf – Eichenlaub 11:4, 7:11, 6:11, 11:6, 9:11,
Rief/Skolut – Bien/Lerch 11:8, 9:11, 9:11, 11:5, 7:11.

Kreisliga Nordwest, Herren

Ungeschlagen bleibt in der Kreisliga Nordwest die vierte Vertretung, die sich beim TuS Lachen-Speyerdorf I mit 9:7 durchsetzte. Den Spielverlauf hätte Krimialtmeister Alfred Hitchcock nicht besser inszenieren können. Über 1:4, 4:4 und 4:6 gerieten die Gäste beim 5:7 in den vermeintlich vor entscheidenden Rückstand. Dann folgten aber drei glatte Dreisatzerfolge in den Einzeln und ein Viersatzsieg im abschließenden Doppel..
Überragend agierten Holger Schwall und Joachim Stenger, die beide je zwei Einzel gewannen und Seite an Seite auch im Doppel triumphierten. Über ihre ersten Einzelsiege in der laufenden Runde durften sich die beiden jüngsten Spieler im Team Richard Dittrich und Tobias Fey freuen. Mannschaftskapitän Thomas Kühne hatte ebenfalls beträchtlichen Anteil am Erfolg. Er entschied ein Einzel für sich und gewann das Schlussdoppel zusammen mit Christoph Grammelsberger.

TuS Lachen-Speyerdorf I – TTC  Burrweiler IV 7:9.
Christian Anspach/Bernd Schneider – Richard Dittrich/Tobias Fey 11:9, 11:6, 5:11, 11:9,  
Patrick Frech/Rüdiger Vautrin – Christoph Grammelsberger/Thomas Kühne 9:11, 11:9, 11:7, 10:12, 11:8,
Steffen Peter/Sebastian Schuler – Holger Schwall/Joachim Stenger 12:14, 9:11,       8:11,  
Schneider – Dittrich           8:11, 11:8, 11:1, 11:7,        
Vautrin – Grammelsberger 11:9,           11:8, 11:9,                 
Frech – Schwall 9:11, 10:12, 10:12,                  
Anspach – Fey 11:8, 2:11,            8:11, 6:11,  
Peter – Stenger 9:11, 8:11, 8:11,                        
Schuler – Kühne 11:7, 11:6, 12:10,                   
Schneider – Grammelsberger 11:7, 11:9, 7:11,         11:4,    
Vautrin – Dittrich 10:12, 8:11, 8:11,                    
Frech – Fey 9:11, 11:9, 11:6, 13:11,      
Anspach – Schwall 6:11, 10:12, 7:11,               
Peter – Kühne 8:11, 11:13, 6:11,                        
Schuler – Stenger 5:11, 5:11, 9:11,                   
Anspach/Schneider – Grammelsberger/Kühne 7:11, 7:11, 11:3, 9:11.   

Heinz Lambert, 15. September 2013, 14.55 Uhr