Der Tabellenerste Vfl Duttweiler empfängt den Tabellenzweiten des TTC Burrweiler II. „Wer heute Abend gewinnt, ist der Meisterschaft ein gutes Stück näher“, wurde vor Spielbeginn geraunt. Dementsprechend gingen beide Mannschaften mit ihrer Top-Besetzung an den Start.

Der Start verlief für die Gäste recht holprig, stand es doch nach den ersten beiden Doppeln 0:2. Allerdings ließen sich Vögeler/Dittrich nicht aus der Ruhe bringen, und sicherten sich in 4 Sätzen den 1. Punkt für den TTC.

In den Einzeln fehlte es Marco Wagenblatt an einem Rezept gegen den jungen Abwehrer Glatz, weshalb dieser sich kurz und knapp in 3 Sätzen geschlagen geben musste.

Umso aufregender wurde es in dem Spiel zwischen Martin Wagenblatt und dem Youngster Vasanthakumar. Trotz 1:2 Satzrückstand kämpfte sich der Burrer Ex-Captain mit einem bärenstarken Spiel zurück und gewann letztlich 17:15 im 5. Satz.

Ackermann vergab im Tumult und der aufgeheizten Stimmung,in der mit zahlreichen Zuschauern gefüllten Halle den 1. Satz, konnte sich dann allerdings recht klar in 4 Sätzen gegen den etwas angeschlagenen Stralucke zu einem Sieg verhelfen.

Überraschend schnell lief es zwischen Dittrich und Amann. Dittrich überrollte seinen Kontrahenten förmlich mit seinem sofortigen Angriffsspiel. Zwischenstand 4:3.

Somit kam das hintere Paarkreuz mit Flickinger, der gegen den erfahrenen Schröder leider überhaupt nicht in sein Spiel kam und sich somit 0:3 geschlagen geben musste.

Ebenso kämpfen musste Vögeler aka „De Closer“ gab aber nach 1:2 Satzrückstand nicht auf und bezwang Ebert im 5. mit 11:8.

In die zweite Einzelrunde startete der TTC somit mit einer 5:4 Führung.

Allerdings gleichte Duttweiler sofort in 3 Sätzen mit dem Abwehrer Glatz wieder aus.

Mittlerweile platzte die Halle fast vor Spannung aber leider auch teils negativer Emotionen. Während die psychische Anspannung und dessen Erfahrung Marco Wagenblatt zu einem überraschenden Sieg gegen den Youngster Vasanthakumar aufspielen ließ, hatte Ackermann stärker mit dem Druck und den Auseinandersetzungen zwischen manchen sportlich beteiligten und unbeteiligten Sportsmännern beider Seiten zu kämpfen. Somit gewann Marco mit 3:2 und Ackermann musste sich leidlich mit 1:3 geschlagen geben.

Ganz anders bei Dittrich, dieser ließ sich von nichts der Konzentration bringen sog alle vorhandene positive Energie auf und sicherte sich nach 1:1 in Sätzen, in einer sehr fairen Atmosphäre einen souveränen 3:1 Sieg gegen Stralucke.

Als nun auch noch Marco Flickinger die Nerven behielt und im 5. Satz gegen Ebert den 8. Punkt für den TTC sicherte und Vögeler gegen Schröder 2:0 in Sätzen führte, war der Sieg zum Greifen nah! Doch irgendwie sollte es nicht sein. Schröder stellte sein Spiel um und somit verlor Vögeler knapp in der Verlängerung nach Matchball 10:12.

Im Schlussdoppel angekommen witterten die Gastgeber den sich bietenden Punkt und beendeten das Spiel mit 3:1. Endstand 8:8, Unentschieden.

Alles in allem war das Spiel – so die weiblichen Zuschauer- eines der spannendsten aber auch emotionalsten Spiele in deren Spielerfrau-Karriere.

Somit wird wohl doch erst das Rückspiel in Burrweiler Gewissheit über die Meisterschaft geben. Steigerungspotential in Sachen Fair-Play, Anerkennung und Feindesliebe ist bei beiden Seiten vorhanden. Bleibt nur zu hoffen, dass es im Rückspiel Beherzigung findet.

RD